Auftaktsieg vor 1600 Zuschauern

Die EHC Zweibrücken gewann am Wochenende sein Auftaktspiel in der Baden-Württemberg-Liga gegen die 1b-Mannschaft des Schwenninger ERC, die Fire Wings, vor einer Rekordkulisse von 1600 Zuschauern mit 8:6. Von Beginn an setzten die Hornets das Gehäuse der Gäste unter Druck. Doch Pech im Abschluss und der an diesem Abend stärkste Akteur der Schwenninger, der erst 19-jährige Goalie Niklas Schuler, verhinderten zunächst, dass die Hornets Zählbares verbuchen konnten. Ganz im Gegenteil. Schwenningen konnte nach einem katastrophalen Fehler in der Hornetsverteidigung in eigener Unterzahl das 1:0 erzielen. Doch die Hornets fingen sich wieder und kurz darauf erzielte Jens Reichelt im Powerplay den ersten Saisontreffer für die Hornets. Kurz vor der Drittelpause brachte Reiner Lahm die Hornets erstmals in Führung. Im zweiten Drittel spielten die Hornets weiter munter nach vorne. Neuzugang Patrick Mundanjohl, der ein starkes Debüt im Hornetstrikot gab, erhöhte auf 3:1. Doch der Jubel auf den Rängen war noch nicht verhallt, als Schwenningen verkürzen konnte. Den vierten Hornetstreffer von Stephan Machura beantwortete Schwenningen nur 18 Sekunden später mit dem erneuten Anschlusstreffer. Das Spiel stand auf der Kippe. Erst der an diesem Abend stärkste Hornetsakteur, Lukas Srnk,a konnte die Nerven der Zweibrücker etwas beruhigen, als er sich den Puck schnappte, auf der linken Seite einen Verteidiger ausspielte, den Schwenninger Goalie gekonnt austanzte und überlegt zum 5:3 einschob. Mit diesem Ergebnis wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Was sich allerdings im letzten Drittel abspielen sollte, war an Dramatik kaum noch zu überbieten. Kapitän Andre Nunold brachte die Hornets scheinbar uneinholbar mit dem 6:3 in Führung. Doch weit gefehlt. Innerhalb von nur 17 Sekunden konnte Schwenningen mit zwei Toren auf 6:5 verkürzen. Die Spannung war kaum zu überbieten. Fünf Minuten vor Schluss wurde Lukas Srnka regelwidrig am Torschuss gehindert. Schiedsrichter Michael Langer entschied auf Penalty. Der Gefoulte trat selbst an, doch er sollte im Schwenninger Goalie seinen Meister finden. 30 Sekunden später glich Schwenningen zum 6:6 aus. Die Partie schien zu kippen. Doch das Publikum feuerte die Hornets weiter an. Und sie sollten belohnt werden. Andre Nunold erzielte 77 Sekunden vor Ende den viel umjubelten 7:6-Führungstreffer. Nur eine Minute später machte Michael Neumann mit dem 8:6 den Sack endgültig zu und schnürte den ersten Dreier für die Hornets in der noch jungen Spielzeit.
Tore: 0:1 (10:18) Rais (Pingel, Hoppe), 1:1 (14:33) Reichelt (Nunold), 2:1 (18:28) Lahm (Anken, Neumann), 3:1 (24:56) Mundanjohl (Nunold, Srnka), 3:2 (25:39) Hoppe, 4:2 (34:14) Machura, 4:3 (34:32) Kohn (Mehne, Seemann), 5:3 (36:15) Srnka, 6:3 (41:39) Nunold (Srnka, Mundanjohl), 6:4 (45:18) Pingel (Bomba, Hoppe), 6:5 (45:35) Kempter (Mehne, Kohn), 6:6 (55:14) Hoppe (Pingel, Minervini), 7:6 (58:43) Nunold, 8:6 (59:42) Neumann (Srnka, Mundanjohl).