Aufholjagd wird nicht belohnt
Die selbstbewusst auftretenden Badener untermauerten von Beginn an ihre Ansprüche auf die drei zu vergebenden Punkte. Von der ersten Sekunde gingen sie aggressiv zu Werke und schnürten die Eisbären im eigenen Drittel ein – mit dem Ergebnis, dass der Aufsteiger nach 20 Minuten bereits mit 3:0 in Front lag.
Für die Eisbären schien sich ein Debakel anzubahnen, doch kämpfte sich das Team ins Spiel zurück und glich durch Hansi Becker (26) und einen Doppelschlag von Paul Gagnon (33.) zum 3:3 aus. Noch vor der zweiten Pause brachte Dennis Walther die Gastgeber erneut in Führung. Im Schlussabschnitt überschlugen sich dann die Ereignisse. Erst glich Milan Liebsch zum 4:4 aus (41.), dann schoss Paul Gagnon drei Minuten später seinen dritten Treffer zur erstmaligen Eisbären-Führung. Doch die Hoffnungen der Eisbären hatten nur wenige Sekunden Bestand. Nur 12 Sekunden nach dem Führungstreffer der Eisbären nutzte Cedrick Duhamel einen individuellen Fehler gnadenlos aus und schoss zum 5:5 ein. Doch damit war es noch nicht genug. Denn nochmal 20 Sekunden später war es abermals Duhamel, der sein Team wieder mit 6:5 in Front brachte. Björn Groß sorgte 13 Sekunden vor dem Ende mit einem Schuss ins leere Tor für die endgültige Entscheidung.
Durch die Niederlage mussten die Eisbären zum einen Platz zwei wieder an die Stuttgart Rebels abgeben, zum anderen zog Hügelsheim nach Punkten gleich. Die Eisbären müssen nun am kommenden Sonntag bei den Rhein-Neckar Stars antreten und empfangen dann noch zuhause Zweibrücken - jene beiden Teams, gegen die man zuletzt unerwartete Niederlagen hatte einstecken müssen. Gewinnen sowohl die Eisbären als auch Hügelsheim (in Schwenningen, zuhause gegen Freiburg) beide verbleibenden Partien, stehen die Eisbären dennoch aufgrund des besseren direkten Vergleichs vor Hügelsheim. Der Tabellenzweite Stuttgart hat das vermeintlich leichteste Programm der drei Kontrahenten mit Spielen in Zweibrücken und zuhause gegen Schwenningen.