5:7 nach 5:3

Nach einer Achterbahn der Gefühle kehrte der ESV Pinguine Königsbrunn unglücklich geschlagen vom ersten Auswärtsspiel der Bayernliga-Saison zurück. Mit 5:7 (1:2, 4:1, 0:4) traten die Spieler von Trainer Hans Rothkirch die Heimreise aus Peißenberg an.
Nach anfänglichem Abtasten schied Verteidiger Simon Demmler nach einem unabsichtlichen Stocktreffer am Auge verletzt aus. Die Pinguine spielten vier Minuten Überzahl, die aber teilweise kläglich vergeben wurden. Ihrerseits erstmals in Unterzahl konnte Zdenek Vanc ein Solo über die Eisfläche nicht zur Führung verwerten. Stattdessen ging Peißenberg kurz nach dem Ende der Strafe in Führung. Nur zwei Minuten später fiel das 0:2, allerdings konnte Vanc noch vor der Pause verkürzen.
„Das zweite Drittel lief wie geplant, wir haben unsere Konter sehr gut gespielt und verdient geführt“, so Trainer Rothkirch. In der Tat kamen seine Spieler wie verwandelt zurück. Schon in den ersten Minuten des Abschnitts hatte der Favorit aus Peißenberg große Schwierigkeiten. Als Tim Lippert nach einer Traumkombination mit Vladislav Gossmann den verdienten Ausgleich erzielte, brachen bei den Gastgebern alle Dämme. Es reihte sich Fehler an Fehler und die Pinguine nutzten dies eiskalt aus. Dominik Hägele und zweimal Gossmann schossen in nur vier Minuten eine Drei-Tore-Führung heraus und die Partie schien auf dem richtigen Weg. Doch zwei Bankstrafen, eine vertretbar, eine auch von Trainer Hans Rothkirch nicht nachvollziehbar, sorgten für das 3:5 noch vor der Sirene.
Wie erwartet kam der TSV aus der Kabine zurück und baute massiven Druck auf. Bei den Pinguinen kam erschwerend hinzu, dass nun auch noch Stefan Härtl ausfiel nach einem Pucktreffer am Fuß. Damit bestand die Verteidigung nur noch aus drei gelernten Defensivmännern, da Holzmann aus der Vorbereitung gesperrt war und Heichele bereits im Donnerstagtraining eine Prellung des Fußes erlitten hatte. Nachdem Peißenberg gegen „meine kleine Mannschaft, die sehr gut Paroli geboten hatte und sich den Punkt redlich verdient gehabt hätte“ (O-Ton Rothkirch) den Anschluss erzielte, begann bei der jungen Pinguinmannschaft das große Zittern. Bedingt dadurch wurde die Umklammerung des TSV immer enger und die Folge war der 5:5-Ausgleich. Die Pinguine mussten nun über einen Punkt froh sein, doch der Favorit drückte weiter und die Folge war die 6:5-Führung. Trainer Hans Rothkirch nahm knapp zwei Minuten vor Ende Torwart Heringer vom Eis, doch Peißenberg konnte eine Sekunde vor Spielende per Schuss ins leere Tor den Endstand herstellen.
Tore: 1:0 (15.) Barth, 2:0 (18.) Pospisil, 2:1 (19.) Vanc, 2:2 (29.) Lippert, 2:3 (33.) Hägele, 2:4 (35.) Gossmann, 2:5 (37.) Gossmann, 3:5 (38.) Dornbach, 4:5 (44.) Pfleger, 5:5 (52.) Resch, 6:5 (54.) Eichberger, 7:5 (60.) Resch. Strafen: Peißenberg 15 + Spieldauer (Ratberger), Königsbrunn 12.