4:2-Sieg im Derby gegen Weiden, aber…

Sekera beim Auftakt gesperrtSekera beim Auftakt gesperrt
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Noch bevor das Derby

gegen den 1. EV Weiden starten konnte, ehrte die VER-Vorstandschaft den

langjährigen Ex-Selber Florian Bartels für seine Dienste. Der Topscorer kehrte

zu seinem Heimatverein zurück. Dazu gab es in dieser Begegnung neue Gesichter im

Team der Selber „Wölfe“. Yann Jeschke in der Verteidigung, sowie im Tor der

21jährige Probespieler Benjamin Dirksen - zuletzt Jonsdorf/Weißwasser – wirkten

erstmals mit.

Zunächst gab es bei

den Gastgebern allerdings ein Nachsehen. Bereits in der vierten Spielminute

geriet Selb bei Unterzahl in Rückstand, als Zellner Keeper Dirksen aus kurzer

Instanz überwinden konnte. Doch auch der VER nützte kurz darauf eine

zahlenmäßige Überlegenheit durch Hendrikson zum Ausgleich aus. In der

Folgespielzeit bekamen die Zuschauer jedoch wenig Höhepunkte geboten. Trotz

einiger Strafen gegen beide Teams blieben Torchancen im ersten Abschnitt

Mangelware.

 

Zwar hatten die

„Wölfe“, bei denen Lamich (Rückenprobleme), Horvath und Ulitschka fehlten, in

Person von Scheider zu Beginn des zweiten Abschnitts eine faustdicke Chance.

Doch erst mit der Zeit wurde das Spiel bunter. Während sich Dirksen mit guten

Aktionen auszeichnen konnte, erarbeiteten sich auch die Hausherren ihre

Gelegenheiten. Schiener, der sich perfekt durchsetzen konnte, wurde in letzter

Sekunde am Torschuss gehindert, der Führungstreffer sollte aber schließlich in

Unterzahl gelingen. Während bereits Thielsch seinen Mitspieler Waßmiller bereits

in Szene setzen hätte können, das Zuspiel aber zu ungenau war, klappte Sekunden

später ein Pass auf Thielsch, der so gekonnt das 2:1 markierte.

Stimmung kam

allerdings erst in der Drittelpause auf, als die Deutsche U18

Frauen-Nationalmannschaft samt dem Selber Nachwuchsstar Yvonne Rothemund

vorgestellt wurde, die am Samstag (17:15 Uhr) und Sonntag (11:30 Uhr) in der

Selber EissporthalleTestspiele gegen die Auswahl Tschechiens bestreiten. Die

Stimmung übertrug sich zugleich auf das letzte Spieldrittel des Derbys. Hermle

nach Sekera-Zuspiel, sowie Jeschke von der Blauen Linie scheiterten noch am

Gästegoalie. Weiden handelte sich allmählich unnötige Strafen ein. Selb nützte

das eiskalt aus. Thielsch traf zum, 3:1 und hatte wenig später Pech, als seinem

Schuss der Pfosten im Weg stand. Weiden verkürzte bei Selber Unterzahl zwar

zwischenzeitlich, Jaworin war jedoch nur 22 Sekunden später mit dem 4:2-Endstand

zur Stelle. Einzig kurz vor Schluss gab es unschöne wie auch unnötige Szenen.

Opfer: Sergej Waßmiller, der den Schläger seines Gegenspielers ins

Gesicht bekommen hatte und blutüberströmt mit einigen verlorenen Zähnen die

Eisfläche verlassen musste. Die Frage stellt sich indes in Sachen

Regelauslegung. Der Weidener Spieler kassierte keine harte Strafe. Er wie auch

das Refereegespann zogen sich so den Unmut der Zuschauer auf

sich.

Fazit: Keine

hochklassige Partie, doch bei den „Wölfen“ gab es auch positive Eindrücke.

Neuzugang Jeschke und Keeper Dirksen, der über die gesamte Spielzeit Ruhe und

Konzentration ausstrahlte, präsentierten sich trotz Trainingsrückstand mit

ersten guten Ansätzen. Ob es zu einer Verpflichtung des Torhüters kommen wird,

entscheidet allein das Trainergespann.

Die „Wölfe“ spielen

am morgigen Sonntag (14 Uhr) das nächste Vorbereitungsspiel beim ECC Preußen

Berlin.

VER Selb  - 1. EV

Weiden  4.2 (1:1; 1:0, 2:1)

Zuschauer:

623

Schiedsrichter:

Schmidt, v.d. Heyd

Strafminuten: Selb

24, Weiden 22

Tore:

  3:17 – 0:1 Zellner

(Gruhle, kirchberger; 5-4)

  6:25 – 1:1

Hendrikson (Setzer, Sekera; 5-4)

32:52 – 2:1 Thielsch

(Waßmiller; 4-5)

49:56 – 3:1 Thielsch

(Sekera; 5-3)

55:30 – 3:2 Kastner

(Bartels, Gruhle; 5-4)

55:56 – 4:2 Jaworin

(Waßmiller, Thielsch)


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