3:7-Niederlage vor 1950 Zuschauern nach 3:2-Führung

1950 Zuschauer waren der Einladung der Eisbären Heilbronn im Rahmen einer Freikartenaktion gefolgt und waren am Freitag in die Lavatec-Arena gekommen, um den EHC Eisbären Heilbronn in der Baden-Württemberg-Liga gegen den Stuttgarter EC spielen zu sehen. Sie wurden Zeugen einer starken kämpferischen Leistung des Außenseiters, der dann aber trotz einer zwischenzeitlichen 3:2-Führung noch mit 3:7 (1:1, 2:4, 0:2) gegen den Favoriten aus der Landeshauptstadt verlor.
Von Beginn an war zu sehen, dass die Eisbären vor der großen Kulisse anders auftreten wollten als bei der 0:7-Schlappe gegen Stuttgart fünf Tage zuvor. Die Cracks von Trainer Kai Sellers gingen ambitioniert zur Sache und machten die Räume für die Gäste eng. Dennoch gelang Willi Gross in der vierten Minute das 0:1. Die Antwort jedoch folgte auf dem Fuße. Sascha Bernhardt zog in der siebten Minute aus vollem Lauf ab und hämmerte die Scheibe zum 1:1 in die Maschen. Auch im mittleren Spielabschnitt sahen die Zuschauer - viele unter ihnen hatten zum ersten Mal ein Eishockeyspiel besucht - ein abwechslungsreiches, schnelles Spiel. Nach 25 Minuten gingen die Gäste zwar in Unterzahl erneut in Führung, doch glich der erst 17-jährige Daniel Brendle in der 27. Minute mit seinem ersten Saisontor zum 2:2 aus. Als Alexander Dexheimer zwei Minuten später sogar das 3:2 für die Eisbären gelang, schienen Heilbronn auf die Siegerstraße gebogen zu sein. Die Hoffnungen auf eine Überraschung wurden jedoch jäh beendet, denn die Gäste glichen postwendend aus und setzten bis zur zweiten Pause bei numerischer Überlegenheit der Eisbären noch zwei weitere Treffer drauf. Der Widerstand der Eisbären war nun gebrochen, und Stuttgart gewann am Ende mit 7:3. „Wenn man bei eigener Überzahl drei Gegentore bekommt“, so Trainer Kai Sellers, „kann man ein solches Spiel nicht gewinnen." Dennoch zeigte sich der Trainer nicht unzufrieden: „Die vielen Zuschauer haben ein schnelles und über weiter Strecken spannendes Spiel gesehen, und wir hoffen natürlich, dass uns einige von ihnen auch am 11. November beim dritten Heimspiel gegen Stuttgart wieder unterstützen werden.“
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