2:4 – EV Lindau enttäuscht gegen Weiden

835 Zuschauer, für die die Schoko- Nikoläuse von Premium Partner smart center Ravensburg das Beste am Spiel waren, konnten kaum glauben, dass die Lindauer ihre schwache Leistung vom 2:6 am Freitag in Weiden noch unterbieten konnten: Im Forechecking zu verhalten, agierten die Islanders auch im Aufbauspiel, bei dem der gesperrte Andreas Pufal schmerzlich vermisst wurde, zu umständlich. Trainer Michael Rossi ging sogar einen Schritt weiter: „Das war planlos. Wir hatten das anders besprochen, aber wenn jeder ein anderes Ding spielt, kann nichts dabei herauskommen.“ Zwar spielten sich die Lindauer Tormöglichkeiten heraus, waren im Abschluss aber insgesamt nicht zwingend genug. Unerheblich gefährlicher war hier zunächst der Gast aus Weiden, allerdings bekamen die Gäste von EVL- Goalie Waldemar Quapp durch einen Stellungsfehler das 0:1 durch David Musial (14.) geschenkt.
Wie in den letzten fünf Spielen in Folge üblich, holten sich die Lindauer dann erneut ihren 0:2 Rückstand ab. Diesmal war es ein Powerplay- Tor von Thomas Schreier nach 26 Minuten das dafür sorgte. Ein Wirkungstreffer, den die Blue Devils keine zwei Minuten verstärkten. Florian Zellner lief unbedrängt durch die Lindauer Defensive, in der nur Patrick Prell und Markus Schweinberger Normalform erreichten, und traf per Schlagschuss zum 0:3. Da auch dieses Tor nicht unhaltbar war, wechselte Rossi Michael Gundlach für Quapp ein. Mit Erfolg: Gundlach zeigte einige starke Paraden gegen die nun immer wieder durch Konter gefährlichen Oberpfälzer. Auf der anderen Seite sorgte das erste Tor des EVL für etwas Hoffnung bei den Zuschauern. Mike Dolezal bediente mustergültig Neuzugang Kyle Doyle, der bei seinem Heimdebüt gleich treffen konnte (31.). Dem vorangegangen war ein Wechsel in der Sturmformation, da Dominic Mahren wegen einer Knieverletzung nach dem ersten Drittel passen musste.
Die folgende Lindauer Drangphase dauerte aber nur bis 40 Sekunden vor der Pause. Dann sorgte Musial mit dem 1:4 für die Vorentscheidung. Diesem Rückstand liefen die Lindauer danach erfolglos hinterher. Zwar ergab sich noch die eine andere Tormöglichkeit, aber die Mittel des EVL waren – ebenso wie leider erneut die Leidenschaft - zu beschränkt, um noch für eine Wende sorgen zu können. Einzig Kyle Doyle trug sich noch in die Torschützenliste ein. Sein zweiter Treffer kam 42 Sekunden vor Schluss allerdings viel zu spät.
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