Verdienter Derbysieg der PreussenECC Preussen Berlin
Verdienter Derbysieg der PreussenDie Rahmenbedingungen in der Eissporthalle stimmten, als die Spieler das Eis betraten. Eine Kulisse, wie sie es schon lange nicht mehr gab, vermittelte schon etwas Gänsehautfeeling. Trainer Ivan Horak konnte aus dem Vollen schöpfen, denn beim ECC waren alle Mann an Bord. Im ersten Drittel war es noch ein recht ausgeglichenes Spiel mit wenig Torraumszenen auf beiden Seiten. Der ESC stand hinten kompakt und setzte immer wieder gefährliche Nadelstiche in Richtung des von Hoffmann gehüteten Preussen-Gehäuses. Optisch waren die Preussen in den ersten 20 Minute leicht feldüberlegen, aber gegen die diszipliniert spielende ESC-Abwehr gab es noch kein Durchkommen. Und wenn es dann mal eine Chance für die Preussen gab, dann stand dort oben genannter Sven Spanrad im Kasten des ESC und brachte die Preussen-Stürmer schlichtweg zur Verzweiflung. So ging es dann mit einem 0:0 in die erste Pause.
Mit Beginn des zweiten Drittels erhöhten die Preussen die Schlagzahl und es ging immer mehr in eine Richtung. Der ESC nun nur noch selten in der Offensive zu sehen und wenn, dann stand bei den Preussen ein ebenfalls gut aufgelegter Patrick Hoffmann im Tor. So dauerte es dann auch nicht lange und auch der „Hexer“ vom ESC war das erste Mal geschlagen. Philip Reuter überwand ihn zum inzwischen verdienten 1:0. Damit war der berühmte Knoten der Preussen dann gelöst und es entwickelte sich das Spiel Preussen gegen Sven Spanrad. Im Mitteldrittel musste der ESC-Keeper dann noch zweimal die Scheibe aus dem Tor holen und es ging nach Toren von erneut Reuter und Jansson mit einem 3:0 für die Preussen in die zweite Pause.
Im letzten Drittel dasselbe Bild wie im Mitteldrittel. Die Offensivbemühungen des ESC sind doch inzwischen überschaubar geworden und ESC-Keeper Sven Spanrad stand im Mittelpunkt des Geschehens. Weiter ging es in eine Richtung. Reihenweise vereitelte Spanrad jetzt Chancen der Preussen. Man ist nun angesichts der Spielanteile geneigt zu sagen, dass „nur“ noch drei Treffer für den ECC Preussen fielen. Eshun, Hermle und Nico Jentzsch besiegelten den am Ende verdienten 6:0-Derbysieg über den ESC 07.
Mit diesem Sieg bauten die Preussen die Serie aus: Elf Spiele, elf Siege.Bei nur noch sieben ausstehenden Spielen dürfe den Jungs um Trainer Ivan Horak die Meisterschaft in der Regionalliga Ost kaum noch zu nehmen sein. Wenn es bei diesem Spiel einen „Player of the Game“ geben würde, so würde der Name Sven Spanrad unweigerlich ganz oben stehen. Wer weiß, wie das Spiel ohne den „Hexer“ des ESC ausgegangen wäre. Ein wundervoller Eishockeyabend bei dem beide Fanlager auch ihren Anteil hatten und zeigten, dass ein Derby auch anders geht. Miteinander und untereinander.