Schönheider Wölfe holen Meistertitel der Regionalliga Ost3:2 im zweiten Finale bei FASS Berlin

Die Voraussetzungen vor dem Spiel am Freitag war klar. Nachdem die Wölfe Sonntag vor einer Woche Spiel eins gewonnen hatten, mussten die Akademiker unbedingt die zweite Begegnung für sich entscheiden, um ein drittes Spiel zu erzwingen, während die Wölfe mit dem Ziel in die Hauptstadt gereist waren, den Pokal mit auf die Heimreise ins Erzgebirge zu nehmen. Beide Mannschaften liefen entsprechend motiviert und mit nahezu ihren besten Kadern auf.
Was zunächst noch keiner erahnen konnte, schon im ersten Drittel legten die Schönheider den Grundstein für alles, was danach in dieser Nacht noch folgen sollte, denn in einem ausgeglichenen Spiel gingen die Erzgebirger in der elften Minute durch Philip Riedel mit 1:0 in Führung. Knapp sechs Minuten später schlugen die Wölfe erneut zu, als Richard Zerbst auf Zuspiel von Jan Gruß und Tomas Rubes auf 2:0 erhöhte. Die Chancenverwertung passte bis zur ersten Pause bei den Wölfen, denn wiederum nur 125 Sekunden baute erneut Philip Riedel die Führung auf 3:0 aus.
Es war klar, dass die Akademiker im Mittelabschnitt eine Schippe drauflegen mussten und so übernahmen die Hausherren dann auch immer mehr die Initiative. Keine drei Minuten nach Wiederbeginn gelang FASS Berlin dann auch im Powerplay das 1:3 durch Nils Watzke. In der Folge entwickelte sich ein rasantes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Ein weiterer Treffer sollte vorerst jedoch nicht fallen.
Noch einmal 20 Minuten durchhalten, so die Devise für das Schlussdrittel bei den Wölfen, in welchem die Akademiker weiter alles versuchten, das Spiel noch irgendwie zu drehen. Spätestens in der 46. Minute war die Partie dann wieder offen, als Nico Jentzsch der 3:2-Anschlusstreffer für die Hausherren gelang. Die restliche Spielzeit war dann Dramatik pur. Während FASS Berlin auf den Ausgleich drängte, hatten aber auch die Wölfe drei, vier Hochkaräter, um für die Vorentscheidung zu sorgen. So scheiterten beispielsweise Richard Zerbst, Florian Heinz und Petr Kukla bei ihren 1:1-Kontern genauso wie Kevin Piehler, welcher nur den Pfosten traf. Ebenso scheiterten die Akademiker mit ihren Chancen immer wieder an Wölfe-Keeper Niko Stark, so dass es keine weiteren Tore mehr fallen sollten. Spätestens nachdem die Wölfe gut eine Minute vor Ultimo dann auch noch eine Unterzahl-Situationen unbeschadet überstanden hatten, liefen die letzten 60 Sekunden wie ein Film herunter. Mit dem Happy End und dem Meisterpokal für die Schönheider Wölfe, welche noch bis tief in die Nacht mit ihren mitgereisten Fans diesen Triumpf ausgiebig feierten.