Schönheider Wölfe gewinnen rassiges Derby knapp4:3-Erfolg gegen Chemnitz Crashers

0:2 und 1:3 lagen die Hausherren zurück, ehe das Team von Trainer Sven Schröder zur Aufholjagd blies und 73 Sekunden vor dem Ende das entscheidende 4:3 (0:1, 2:2, 2:0) erzielte. Als Matchwinner kristallisierte sich Petr Kukla bei den Wölfen heraus, dem nicht nur der Siegtreffer, sondern insgesamt drei Tore gelangen. Damit behielt der Liga-Topscorer auch die Oberhand im direkten Vergleich mit Chemnitz Filip Kokoska, welcher im Derby leer ausging.
Die Voraussetzungen vor dem Spiel gegen Chemnitz waren bei den Wölfen unter der Woche alles andere als gut. Gleich vier Spieler plagten sich mit Erkältungen herum und konnten teilweise gar nicht trainieren. Hinzu kamen die drei verletzungsbedingten Ausfälle von Jannik-Noah Grätke, Christian Freitag und Christian Laszig und zudem musste Christoph Rogenz seine Spieldauerstrafe aus dem Niesky-Spiel absitzen.
Die Crashers konnten hingegen mit kompletten drei Reihen antreten und machten den Wölfen das Leben von der ersten Minute an richtig schwer. So nutzten die Gäste auch gleich das erste Überzahlspiel, um durch Michael Stiegler mit 1:0 (8.) in Führung zu gehen. Danach drückten die Gastgeber auf den Ausgleich, doch Chemnitz stand defensiv gut und lief die Wölfe-Spieler schnell und aggressiv an. Klare Torchancen waren daher Mangelware und so blieb es bis zur ersten Pause beim knappen 0:1-Rückstand aus Wölfesicht.
Auch im Mittelabschnitt lief es bei den Wölfen noch nicht rund. Chemnitz, weiter mit gutem Gegendruck, nutzte in der 27. Minute einen Konter und erhöhte durch Charly Rudolph auf 2:0. Aber nur anderthalb Minuten später dann das erste Erfolgserlebnis für die Wölfe, welche eine doppelte Überzahl nutzten und durch Petr Kukla das 2:1 erzielten. Doch Chemnitz zeigte sich vom Gegentreffer unbeeindruckt und konnte mit dem 3:1 (37.) durch Hendrik Haaser den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellen. Extrem wichtig für den weiteren Spielverlauf sollte der schnelle 3:2-Anschlusstreffer durch Petr Kukla für die Wölfe sein, welcher nur gut eine Minute später folgte. Kurz vor der zweiten Pause kassierte dann noch der Chemnitzer Kai Kullmann eine Fünf-Plus-Spieldauerstrafe, als er Vincent Wolf übermotiviert in die Bande checkte.
Zwar konnten die Wölfe aus der fünfminütigen Überzahl keinen Nutzen ziehen, doch erhöhten jetzt die Gastgeber im Schlussdrittel deutlich den Druck und kamen schon in der 44. Minute zum 3:3-Ausgleich durch Florian Heinz. 73 Sekunden vor Ultimo wurden die Wölfe für ihren Kampf belohnt, als Petr Kukla zum umjubelten 4:3 traf.
Im letzten Spiel vor Weihnachten sind die Schönheider Wölfe noch einmal auswärts gefordert. Am Samstag, 22. Dezember, um 18.30 Uhr ist das Team von Coach Sven Schröder dann bei den Tornados vom ELV Niesky zu Gast und werden dabei von zahlreichen Wölfe-Fans Unterstützung finden, die zwei proppenvolle Fanbusse in die Lausitz organisiert haben. Das letzte Spiel im Jahr 2018 findet dann wieder in Schönheide statt, wenn die Nieskyer Tornados am Samstag, 29. Dezember, um 17 Uhr zum direkten Rückspiel im Wolfsbau gastieren.