Schönheider Wölfe gewinnen bei FASS Berlin7:3-Sieg im Spitzenspiel

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Die Vorzeichen standen vor dem Spiel allerdings gar nicht so gut, denn mit Jannik-Noah Grätke (Spieldauer), Florian Richter (Arbeit) und Christoph Rogenz (Infekt) standen Wölfe-Coach Sven Schröder drei Spieler nicht zur Verfügung. Schon angeschlagen mit in die Hauptstadt gefahren, musste dann bereits während des Warm-Ups auch noch Vincent Wolf verletzungsbedingt passen. Somit musste die Hürde FASS Berlin mit nur zwölf Feldspielern angegangen werden.

Im ersten Drittel boten beide Mannschaften ein gutes Eishockeyspiel mit viel Tempo und guten Torchancen. In der 11. Minute nutzte FASS Berlin eine davon und ging durch Richard Jansson mit 1:0 in Führung. Aber nur fünf Minuten später schlugen die Wölfe zurück und erzielten in Überzahl den 1:1-Ausgleich durch Petr Kukla. Kurz vor der ersten Pause waren die Wölfe im Aufbauspiel aber nicht konsequent genug, was die Akademiker zur 2:1-Pausenführung erneut durch Richard Jansson zu nutzen wussten.

Im Mittelabschnitt ging es weiter hin und her. Das Tempo war hoch und die Wölfe nun mit den besseren Chancen. Fast folgerichtig erzielte Lukas Novacek in der 27. Minute den 2:2-Ausgleich. Anschließend war es wieder ein offener Schlagabtausch, bei welchem beide Teams mehrfach die Führung auf dem Schläger hatten.

Das letzte Drittel begann für die Wölfe dann psychologisch sehr ungünstig. Erst musste Danny Reimann aufgrund einer Verletzung in der Kabine bleiben und dann ging FASS Berlin gleich in der 42. Minute durch Felix Karlsson auch noch mit 3:2 in Führung. Mit nur noch elf Spielern agierend, ist im Sport dann das Momentum meist auf der Gegenseite. Doch in Überzahl kämpften sich die Wölfe nur drei Minuten später ins Spiel zurück und erzielten durch Björn Schenkel das 3:3. Mit Moral und Leidenschaft zogen sich die Wölfe eben dieses Momentum auf ihre Seite und sollten es in der Folge auch nicht mehr aus der Hand geben, denn mit einem Doppelschlag innerhalb von 73 Sekunden schossen Lukas Novacek (47.) und Petr Kukla (48.) eine 5:3-Führung heraus. FASS Berlin lief nun wütend an und wollte den Bock noch einmal umstoßen, aber die Wölfe spielten clever und mit einfachen und schnörkellosen Mitteln und konnten durch Christian Freitag in der 55. Minute gar auf 6:3 erhöhen. Anderthalb Minuten vor der Schlusssirene machte dann Petr Kukla per Shorthander den 7:3-Auswärtssieg für die Wölfe perfekt.

Fazit… Geschuldet der Personalsituation, waren die Wölfe gestern spielerisch sicher nicht so überlegen, wie noch letzte Woche im Heimspiel. Auch muss man bei den Wölfen den Finger etwas in die Wunde legen, denn die drei Gegentore fielen wieder viel zu einfach, weshalb weiter daran gearbeitet werden muss. Am Ende war es dennoch ein verdienter Sieg, welcher mit Kampf, Moral und Leidenschaft errungen wurde. Es wurde clever und konsequenter gespielt, was genau den Unterschied zur Vorwoche ausmachte.


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