Schönheider Wölfe bescheren sich und Fans in Niesky5:2-Sieg vor 800 Zuschauern

Stau und zähfließender Verkehr ab Dresden bis in die Lausitz sorgten erst einmal dafür, dass die Schiedsrichter und zwei Wölfe-Fanbusse mit Verzögerung in Niesky ankamen. Mit zwanzigminütiger Verspätung wurde die Partie dann angepfiffen und von Beginn an standen die Wölfe energisch agierenden Gastgebern gegenüber, welche vor allem mit körperlicher Präsenz aufwarteten. Viele Zweikämpfe statt Spielfluss waren die Folge und die Wölfe brauchten einige Zeit, um sich sprichwörtlich in die Partie zu beißen. So war die Führung der Hausherren durch einen Überzahltreffer von Nieskys Daniel Wimmer zum 1:0 nicht überraschend. Doch diese Führung hielt gerade einmal vier Minuten, denn die Wölfe schlugen zurück und erzielten durch Robert Horst den 1:1-Ausgleich, gleichzeitig auch der Spielstand zur ersten Pause.
Der Mittelabschnitt wurde von beiden Teams dann noch verbissener geführt und Strafzeiten auf beiden Seiten bestimmten den Rhythmus. Die Wölfe boten am Samstag in Niesky, abgesehen vom ersten Gegentor, aber ein starkes Penaltykilling und überstanden alle folgenden Unterzahlsituationen im Spiel schadlos. Es sollte sogar ein Shorthander gelingen, als Jordan Klotz in der 29. Minute allen Tornados davonlief und sehenswert zur 2:1-Führung einnetzte. So richtig Ruhe wollte sich aber nicht einstellen, denn Niesky hatte kurz darauf die passende Antwort und nutzte einen Eins-auf-Eins-Konter zum 2:2 (31.) durch Chris Neumann. Schlüsselszene im zweiten Drittel und wohl auch im Spiel war die erneute 3:2-Führung für die Wölfe, welche Christoph Rogenz in Überzahl kurz vor der zweiten Pause besorgte.
Im Schlussdrittel rissen die Wölfe dann die Partie immer mehr an sich. In der 49. Minute überstand das Team von Sven Schröder die einzige heikle Situation, als Niesky letztmals im Spiel in Überzahl agierte und sorgte kurz danach für die Entscheidung, als Petr Kukla die Führung in der 54. Minute auf 4:2 ausbaute. Auch wenn die Tornados bis zum Ende fighteten, die Wölfe ließen kaum noch etwas zu und sorgten mit dem Empty-Net-Goal von Leon Marko 45 Sekunden vor Ultimo gar noch für das 5:2 und damit für eine ausgelassene Vorweihnachtsfeier bei den mitgereisten Anhängern.
Das letzte Spiel im Jahr 2018 findet dann am Samstag, 29. Dezember, um 17 Uhr im Wolfsbau statt, wenn Tornado Niesky zum direkten Rückspiel im Erzgebirge gastiert.