FASS Berlin holt sich erstes Halbfinale5:1-Sieg gegen die Chemnitz Crashers
FASS Berlin gewann das erste Halbfinalspiel gegen die Chemnitz Crashers. (Foto: Alexandra Bohn/FASS Berlin)„FASS Berlin bedankt sich bei 170 Zuschauern“ – selten hatte dieser Satz so viel Bedeutung, denn das Team der Berliner wurde von der positiven Stimmung erkennbar gepusht. Insbesondere der Fanclub „Hackepeter Boys“ sorgte in der „fremden“ Eissporthalle Charlottenburg über 60 Minuten für echte Heimspiel- und Play-off-Atmosphäre.
Endlich einmal konnte FASS mit nahezu voller Kapelle antreten. Es fehlten nur Daniel Kruggel und Top-Torjäger Daniel Volynec, doch auch so hatte Scholz einen 19+2 Kader zur Verfügung. Die Gäste waren mit 15+2 angereist, darunter auch einige Akteure aus der U20, welche in der DNL2 spielt.
Das Publikum sah von Beginn an zwei Teams, die jede Chance nutzten, vor dem Tor des Gegners für Gefahr zu sorgen. So gab es gleich viel Arbeit für die Abwehrreihen. Die Weddinger hatten dabei etwas mehr Spielanteile, da Chemnitz mehr auf Konter spielte. Und es waren die Gäste, die den ersten Treffer des Spiels erzielen konnten. Eddy Lysk fälschte nach 15 Minuten einen Schuss von Tobias Werner unhaltbar ins Tor ab. FASS ließ zwei Powerplays ungenutzt und musste das zweite Drittel in Unterzahl beginnen, da sie eine Minute vor der Pause eine Strafzeit kassierten.
24 Sekunden nach Wiederbeginn nahm FASS noch eine Strafe, und so kam Chemnitz zu einer doppelten Überzahl. Ein Metalltreffer blieb die einzige Ausbeute des gesamten Powerplays. Kaum komplett, gelang den Akademikern der Ausgleich. Dennis Merk ging durch und ließ dem Torhüter der Gäste nach 24 Minuten keine Chance. FASS setzte nach und das wurde in der 30. Minute belohnt. Phillipp Grunwald konnte per Nachschuss das 2:1 erzielen, was seinen ersten Saisontreffer bedeutete. Und es kam noch besser, denn zwei Minuten später konnte Felix Braun in Überzahl auf 3:1 erhöhen. Nico Jentzsch erlebte diesen Treffer nicht mehr auf der Bank, er war schon auf dem Weg ins Krankenhaus. FASS blieb nun trotzdem das bessere Team und kam 37 Sekunden vor der Pause zum 4:1. Luis Noack legte schön auf und Gregor Kubail zog ab. Unhaltbar landete sein Schuss im Tor.
Der erste Heimsieg der Saison gegen die Crashers und somit auch die Führung in der Serie war nah, aber noch nicht erreicht. Chemnitz versuchte wieder ins Spiel zu kommen, aber die Weddinger standen hinten gut. Brenzlig wurde es nochmals nach 47 Minuten, die Gäste kamen zu 107 Sekunden doppelte Überzahl. Doch auch diese Phase überstand FASS, geriet im Anschluss aber erneut in Unterzahl. Auch Chemnitz holte sich eine Strafe ab und den Platz auf dem Eis nutzten die Nordberliner. Einen schönen Spielzug vollendete Rekordtorschütze Patrick Czajka neun Minuten vor dem Ende zum 5:1. Die restliche Spielzeit war von Strafzeiten bestimmt und so blieb es am Ende beim verdienten 5:1.