Zweiter Auswärtssieg des Wochenendes
Wölfe verzichten auf Oberliga-TeilnahmeDie Harzer Wölfe sind bestens gerüstet für das Topspiel am kommenden Wochenende gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Timmendorf. Beim Adendorfer EC kam der ESC zu einem klaren 9:4 (1:1, 3:0, 5:3)-Auswärtssieg und machte somit das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt.
Im ersten Drittel taten sich die Wölfe gegen die Heidschnucken trotz optischer Überlegenheit noch etwas schwer. Zwar traf Christian Schock bei einem Unterzahlbreak die Latte (3.) und Marc Garthe erzielte die 1:0-Führung (7.), ein weiterer Treffer gelang dem ESC-Team zunächst aber nicht. Dafür konnte Adendorf in der neunten Minute durch Tim Exner ausgleichen. Sein Schlagschuss von der blauen Linie fand den Weg durch den Verkehr vor dem Tor, Wölfe-Goalie Tobias Bannach war die Sicht versperrt.
Im zweiten Abschnitt erhöhten die Wölfe das Tempo, zudem lief der Spielaufbau nun deutlich flüssiger. Stefan Bilstein markierte im Zusammenspiel mit Garthe die 2:1-Führung (24.), Garthe war dann im Powerplay aus kurzer Distanz erfolgreich (30.). Das 4:1 erzielte Christian Schock, der bestens bedient von Erik Pipp mit der Rückhand den Puck in den Winkel schaufelte (34.).
Spätestens mit dem 5:1 durch Bilstein zu Beginn des Schlussabschnitts war die endgültige Entscheidung gefallen (45.). Daran änderte auch Denny Böttgers Tor für die Adendorfer nichts (47.), zumal Pipp umgehend wieder den alten Abstand herstellte (48.). Bilstein (52.) und Pipp (55.) sorgten für das zwischenzeitliche 8:2, ehe Adendorf in den Schlussminuten durch Jan Krambeer (56.) und Andrey Gorbenko (60.) noch etwas Ergebnisskosmetik gelang. Dazwischen lag zudem noch das neunte Wölfe-Tor (57.). Alexander Deibert, zuvor schon an fünf Treffern beteiligt und am Ende des Spiels auch als bester Harzer Spieler ausgezeichnet, vollendete nach einer schnellen Puckstaffete.
Nach den zwei klaren Auswärtserfolgen an diesem Wochenende galt der Blick von Wölfe-Trainer Bernd Wohlmann nach Spielschluss dem Spitzenspiel am kommenden Freitag. „Timmendorf kann kommen, wir sind bereit“, schickte er schon einmal eine Kampfansage Richtung Ostseeküste. Zufrieden war Wohlmann nach dem 9:4 in Adendorf und dem 8:2 in Wolfsburg am Freitag vor allem mit der Disziplin. „Wir haben keine dummen Strafen kassiert und uns auch nicht provozieren lassen“, sagte der ESC-Coach angesichts von insgesamt nur 20 Strafminuten in den beiden Partien.
Tore: 0:1 (6:24) Garthe (Bilstein, Deibert), 1:1 (8:35) Exner (Böttger, Gorbenko), 1:2 (23:32) Bilstein (Garthe, Deibert), 1:3 (29:43) Garthe (Deibert, Elzner/5-4), 1:4 (33:06) Schock (Pipp, Maronese), 1:5 (44:44) Bilstein (Deibert, Maronese), 2:5 (46:52) Böttger (Garbe, Krambeer), 2:6 (47:36) Pipp (Öttl, Schock), 2:7 (51:16) Bilstein (Deibert, Garthe/5-4), 2:8 (54:28) Pipp (Garthe), 3:8 (55:44) Krambeer (Böttger, Garbe), 3:9 (56:14) Deibert (Bilstein, Garthe), 4:9 (59:10) Gorbenko (Salzmann, Böttger). Strafen: Adendorf 22, Braunlage 12. Zuschauer: 350.