Zweistellig zu Null

Zweistellig gewonnen und dann auch noch „zu Null” – dem Ergebnis entsprechend verlief die Partie. Beim siebten Heimsieg im siebten Spiel hatte der Neusser EV beim 10:0 (4:0, 4:0, 2:0) gegen den Königsborner JEC wenig Mühe.
Beim zweiten Duell innerhalb nur einer Woche präsentierten sich die Neusser diesmal von Anfang an konzentriert. Direkt die ersten beiden Überzahlspiele konnten von der ersten Reihe genutzt werden, um beruhigend in Führung zu gehen. In der Folgezeit wartete man geduldig auf die sich bietenden Chancen und schlug dann bei numerischer Überlegenheit mit beeindruckender Kaltschnäuzigkeit zu: Von den fünf Gäste-Strafzeiten des ersten Abschnitts endeten vier vorzeitig und somit auch die doppelte kleine Strafe gegen Tim Linke, der nach nur etwas mehr als einer Minute wieder auf das Eis durfte, weil Schahab Aminikia und Sven Ernst auf 4:0 erhöht hatten. Zwar versuchte sich auch Königsborn in der Offensive, bei den wenigen zwingenden Möglichkeiten war Dennis Kohl jedoch auf dem Posten. Sein Gegenüber, der luxemburgische Nationaltorwart Philippe Lepage, konnte sich hingegen auch im zweiten Abschnitt nicht über mangelnde Arbeit beklagen. Nachdem David Bromé den ersten Treffer des Abends bei ausgeglichenem Spieler-Verhältnis erzielen konnte, schlug Boris Fuchs zu, als man gleich zwei Akteure mehr auf dem Eis hatte. Mit dem sicheren Vorsprung im Rücken ließen sich die Neusser nach einer halben Stunde verstärkt auf die zum Teil ruppige Spielweise der Gäste ein, wodurch man sich in der Folgezeit auch einige Male in Unterzahl behaupten musste. Die Überlegenheit auf dem Eis spiegelte sich jedoch auch im Penalty-Killing wieder, denn anstatt von Gegentoren erzielte Neuss bei sehenswerten Kontern weitere Treffer durch Kai Oltmanns und James Dreseler. Nachdem Letztgenannter anschließend aus beruflichen Gründen ausschied, und zuvor schon Boris Ackermann und Schahab Aminikia mit Blessuren in die Kabine gegangen waren, ließen es die verbliebenen zweieinhalb Reihen im Schlussabschnitt zunächst etwas ruhiger angehen. Dominik Kuchnia, der nach 40 Minuten den Platz im Königsborner Gehäuse eingenommen hatte, schien die drohende zweistellige Niederlage verhindern zu können, ehe Boris Fuchs - nach einem zwischenzeitlichen Schrills-Treffer - in der Schlussminute doch noch die Zehn voll machte. Noch erfreulicher war aber der Shut-out von Dennis Kohl, der erstmals in dieser Saison ohne Gegentreffer das Eis verließ, und dies logischerweise erst nach entsprechenden Gratulationen seiner Teamkollegen.
Tore: 1:0 (3:15) von der Heiden (Perlitz, Bromé/5-4), 2:0 (8:27) Perlitz (Fuchs, Bromé/5-4), 3:0 (17:3) Aminikia (H. Schrills, Oltmanns/5-4), 4:0 (18:18) Ernst (Bromé, Krahforst/5-4), 5:0 (20:31) Bromé (Perlitz, Fuchs), 6:0 (26:04) Fuchs (Perlitz, Ackermann/5-3), 7:0 (33:02) Oltmanns (Geisler, Ernst/3-4), 8:0 (37:32) Dreseler (Klauck/4-5), 9:0 (53:44) H. Schrills (Ernst, Oltmanns), 10:0 (59:17) Fuchs (Schröder, Perlitz/5-4). Strafen: Neuss: 16 + 10 (H. Schrills), Königsborn: 26 + 10 (Branz). Zuschauer: 132.