Zweistellig in Bergkamen

Ein kleiner SchrittEin kleiner Schritt
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Mit einem zu keiner Zeit gefährdeten klaren 10:0 (3:0, 2:0, 5:0)-Erfolg kehrte der EHC Dortmund von seinem Gastspiel am Mittwochabend in Bergkamen zurück und zeigte damit dem gastgebenden Königsborner JEC klar seine Grenzen auf. Ein Shutout von EHC-Keeper Marc Baumgarth und der einsame Rekord von gleich drei Unterzahltoren der Elche in Folge innerhalb von nur 54 Sekunden verdeutlichten den Klassenunterschied eindrucksvoll. Da lässt es sich leicht verschmerzen, dass erneut beim konsequenteren Ausnutzen der Torchancen nach Spielschluss ein noch einseitigeres Ergebnis auf der Anzeigetafel hätte stehen können. Die Bulldogs aus Unna hatten dem schnellen Spiel der Elche wenig entgegenzusetzen, daran konnte auch der ehemalige EHC-Spieler Igor Cillik, nun im Trikot des KJEC, nichts ändern. Er fiel nur durch einen unnötigen Faustschlag gegen Antti-Jussi Miettinen auf. Der finnische Ausnahmestürmer der Elche hatte es besonders schwer, denn seine Aktionen konnten nur selten mit fairen Mitteln gebremst werden.

Die Westfalen Elche mussten kurzfristig noch einige Umstellungen vornehmen, denn neben Christian Lotte und Philipp Büermann fiel in der Abwehr auch Matthias Bräunig aus. So stellte EHC-Coach Jesse Panek Marc Höveler in die Abwehr, Fabian Kuboth rückte dafür in die zweite Angriffsreihe und Youngster Marcel Bender stürmte (mit zwei Treffern erfolgreich) in der dritten Formation. Das tat aber dem erfolgreichen Spiel der Elche keinen Abbruch. Bereits in der zweiten Minute erzielte Philip Reuter in Überzahl den Führungstreffer und Johann Kustow erhöhte in der fünften Spielminute auf 2:0 aus Dortmunder Sicht. Das 3:0 durch Marcel Bender in der zwölften Minute war mehr als nur eine Vorentscheidung, die Frage nach dem Sieger dieser Begegnung war längst geklärt. Antti-Jussi Miettinen scheiterte in der 15. Minute mit einem Penalty am guten Königsborner Keeper Philippe Lepage und die Elche ließen sich danach bis zur 31. Minute Zeit, bevor es erneut im Kasten der Gastgeber klingelte. Wieder war es Marcel Bender, der einen Angriff erfolgreich abschloss. Den Schlusspunkt im zweiten Abschnitt setzte Sascha Panek, der mit dem 5:0 seinen zweiten Platz in der internen Skorerliste festigte. Es folgte noch ein vom manchmal sehr großzügig agierenden Hauptschiedsrichter Yazdi nicht gesehener Stockwurf eines KJEC-Spieler zur Verhinderung einer guten Torchance. In den letzten 20 Minuten gingen die Elche noch einmal auf Torejagd. Antti-Jussi Miettinen, Pierre Kracht und erneut der Finne suchten sich in der 46. Minute eine Unterzahlsituation aus um die Überlegenheit zu dokumentieren. Nach dem sechsten Treffer dauerte es 38 Sekunden, bevor Tor Nummer sieben fiel, weitere 16 Sekunden später stand es dann 0:8. Danach nahm der entnervte KJEC-Coach Uwe Roosen eine Auszeit, konnte damit aber weder das 0:9 in der 49. Minute durch Philip Reuter noch den 0:10-Endstand durch Marc Höveler in der 57. Minute verhindern.

„Ich bin froh, dass wir ohne größere Blessuren aus der Partie gegangen sind. Phasenweise konnte man von der Bank aus etwas Angst um die Gesundheit der eigenen Spieler haben“, zog EHC-Coach Jesse Panek nach der Begegnung eine knappe Bilanz. Am kommenden Sonntag empfangen die Westfalen Elche an der Strobelallee den EHC Troisdorf. Die Begegnung wird wegen des vorherigen BVB-Spiels erst um 20 Uhr beginnen. Bei Vorlage einer BVB-Eintrittskarte gilt ein ermäßigter Eintrittspreis.

Tore: 0:1 (1:36) Reuter (Miettinen/5-4), 0:2 (4:14) Kustow (P.Schulz, Bender), 0:3 (11:26) Bender (P.Schulz), 0:4 (30:11) Bender (Buchwitz, P.Schulz), 0:5 (33:46) Panek (Gogulla, Miettinen/5-4), 0:6 (45:32) Miettinen (Reuter/4-5), 0:7 (46:10) Kracht (Sohlmann, Tsvetkov/4-5), 0:8 (46:26) Miettinen (Gogulla/4-5), 0:9 (48:43) Reuter (Miettinen, Kuboth), 0:10 (56:02) Höveler (Reuter). Strafen: Königsborn 16 + 10 (Domula), Dortmund 6. Zuschauer: 135.

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