Zwei spannende Aufgaben für den NEV

Favorit war eine Nummer zu großFavorit war eine Nummer zu groß
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Interessante Aufgaben warten am kommenden Wochenende auf die Mannschaft des Neusser EV, die am Freitag in der Oberliga-Aufstiegsrunde bei ihrem Angstgegner antreten muss. Vor der Saison galt der Iserlohner EC 1b nur als Außenseiter im Kampf um die Endrundenplätze, zumal man einige Leistungsträger an den Kooperationspartner EHC Dortmund verlor.

Die jungen Sauerländer erwiesen sich nach schwachem Start jedoch als gewohnt kampfstarkes Kollektiv, das mit Jiri Svejda genau die Verstärkung bekam, die es brauchte, um erfolgreich zu sein. Der Tscheche wurde Torschützenkönig der Regionalliga NRW und hatte auch maßgeblichen Anteil daran, dass der NEV beide Duelle gegen die Reserve des DEL-Teams Iserlohn Roosters verlor (4:6/1:4). Dabei verstanden es die Iserlohner Youngster, das Spiel der Neusser konsequent zu stören und mit schnell vorgetragenen Kontern zum Erfolg zu kommen. Doch nicht nur die NEV-Cracks haben ihre liebe Mühe mit der unangenehmen Spielweise des IEC, wie auch die ersten Spiele der Aufstiegsrunde zeigten. So siegten die Sauerländer nicht nur in Stuttgart, sondern zeigten sich auch gegen die Favoriten aus Dortmund und Düsseldorf auf Augenhöhe, gegen die man jeweils unglücklich mit 1:3 unterlag. Mit sechs Punkten stehen die Iserlohner in der Tabelle derzeit vor dem NEV (fünf), der am Seilersee punkten sollte, will er nicht frühzeitig den Anschluss an die Spitzengruppe verlieren. Ob dies trotz aller Probleme mit dem IEC gelingt, wird sich in der Iserlohner Eissporthalle am Freitag ab 19.45 Uhr zeigen.

Mit dem Herner EV kommt am Sonntag (20 Uhr im Südpark) der verlustpunktfreie Tabellenführer in den Südpark. Nach den Turbulenzen der vergangenen Jahre wagte ein zum Teil neu besetzter Vorstand im Sommer einen Neuanfang und setzte direkt ein Zeichen. Mit der Gründung des Herner EV 2007 lehnte man sich bei der Namenswahl an den gleichnamigen Zweitligisten der 80er/90er Jahre an. Zuletzt hat der HEV seinen Kader für die Endrunde verstärkt. Das Konzept scheint aufzugehen, seit der Jahreswende präsentieren sich die Cracks vom Gysenberg in bestechender Form. Die vier bisher absolvierten Spiele wurden gewonnen, obwohl man es in allen Partien mit Mitfavoriten auf die Play-off-Plätze zu tun hatte. Als verlustpunktfreier Tabellenführer starten die Schützlinge von Trainer Krystian Sikorski in das Wochenende, und da eine freitägliche Niederlage gegen den VERC Lauterbach unwahrscheinlich ist, dürften die Crusaders mit weißer Weste im Südpark antreten. Unterschätzen wird der HEV die Neusser aber wohl kaum, da diese beide Vorrunden-Duelle für sich entscheiden konnten.


🏒 Alle Spiele der DEL2 Live & Exklusiv 💥 auf Sportdeutschland.TV
Jetzt die Hockeyweb-App laden!