Zwei Sorgenkinder

Seit Dienstagnachmittag ist es nun amtlich. Die Blue Lions Leipzig werden am Freitag, 12. Februar, 20 Uhr in Chemnitz antreten und aller Wahrscheinlichkeit nach die Saison zu Ende spielen können.
Nachdem die Chemnitzer am letzten Wochenende die rote Laterne nach Berlin weiter gereicht hatten, war es bei der Situation in Leipzig lang unklar, wie das kommende Wochenende aussehen wird. Als dann endlich die Nachricht aus Leipzig kam, war man in Chemnitz froh, dass das Spiel gegen die Blue Lions nun doch nicht ausfällt. Auch wenn die Verantwortlichen in Leipzig Insolvenz anmelden mussten, so ist es doch für alle Teams der Liga gut das nun weiter gespielt wird. Denn weder die Spieler noch die Leipziger Fans können etwas für die Misswirtschaft der Geschäftsleitung und wären am Ende nur die Leidtragenden gewesen.
Mit Leipzig kommt der ungeschlagene Tabellenführer nach Chemnitz, der trotz der Abgänge von Glusanok (Bad Nauheim), Münster (Hannover), Sharapa und Henk (Rostock) sowie der Sperre von Czajka und der Verletzungspause von Felsch, immer noch auf eine schlagfertige Truppe zurückgreifen kann. Die Wild Boys können in diesem Spiel nur versuchen den Favoriten ein wenig zu ärgern und sollten tunlichst große Strafen vermeiden.
Denn bereits einen Tag später (13. Februar, 18:30 Uhr) geht es im Freiluftstadion von Niesky erneut um wichtige Punkte. Die dort beheimaten Tornados mussten am letzten Wochenende bei eben jenen Leipziger ran und verloren am Ende mit 3:12. Doch weniger das Ergebnis als die Tatsache, dass sich mit Wahne und Noack gleich zwei Spieler Sperren zuzogen, dürfte Spielertrainer Schwabe wurmen. Doch egal mit welchen Team die Nieskyer auflaufen werden, die Chemnitzer müssen ihr Spiel machen. Da die beiden ersten Partien dieser Saison jeweils ins Penaltyschiessen gingen, welche beide Niesky für sich entschied, dürfte auch diesmal mit einem engen Match zu rechnen sein.
Unterdessen haben die Nieskyer noch ganz andere Probleme. Noch vor nicht all zu langer Zeit wurde dem Verein ein Dach für eines der letzten deutschen Freiluftstadien versprochen. Doch dieses Versprechen ist nun bereits wieder hinfällig. Denn die Sächsische Aufbaubank hat eine Förderung für dieses Projekt abgelehnt. Sollte es so kommen wie es nun ausschaut, gehen in Niesky im Jahre 2015 die Lichter aus, denn dann erlischt die Betriebsgenehmigung der jetzigen Anlage.