Zwei Siege und trotzdem einen Punkt verschenkt

Mit 5 Punkten beendeten die Blue Lions das vergangenen
Wochenende, nachdem die Messestädter das Samstagspiel bei der SG Tornado Niesky problemlos durch Tore
von Czajka (2), Hoffmann (2), Hofverberg
und Bärschneider mit 6:2 (1:0, 4:0, 1:2) für sich entscheiden konnten, gab es am
Sonntag unerwartet Probleme mit den Hauptstädter von FASS Berlin. Zwar berannten
die Mannen von Lions Coach Zdenek Travnicek vor 1057 zahlenden Zuschauern 60
Minuten das Tor von FASS Berlin, heraus sprang dabei in der regulären Spielzeit
jedoch lediglich ein Tor. Hauptgrund dafür in erster Linie der "Titan" zwischen
den Pfosten der Akademiker, Tobias John. Gleichzeitg natürlich auch eine
schlampige Chancenauswertung der Leipziger. Das es nach 60 Minuten zumindest 1
zu 1 stand hatten die Blue Lions Bastian Geistler zu verdanken der als einziger
Leipziger einen der 57! Torschüsse im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnte
und damit den sehenswerten Führungstreffer von Doug Murray aus der 15.
Spielminute egalisieren konnte. Überhaupt war das Berliner Spiel an Cleverness
und Konsequenz kaum zu überbieten. Besonders im 1. Drittel, als die Blue Lions
ein möderisches Anfangstempo gingen, und den Gästen entgegen den 23 Leipziger
Einschussmöglichkeiten nur zwei Torschüsse gelangen, aber genau diese beiden den
Weg ins Netz fanden, stellten die Akademiker den Spielverlauf förmlich auf den
Kopf! Einem der Treffer wurde jedoch vom guten Schiedsrichtergespann die
Anerkennung aufgrund eines vorangegangenen Torraumabseits verwehrt. Ein
unverändertes Bild auch im 2. Drittel, Leipzig am Drücker, feuerte aus allen
Rohren auf das Gehäuse von Tobias John, an der nötigen Präzision mangelte es
aber, zwar durfte praktisch jeder mal, aber selbst als Captain Jens Müller im
Slot auftauchte, vermochte er den Puck nicht über die Linie zu bugsieren. FASS
hingegen spielte das was man erwarten konnte, störte früh, brachte wenn nötig
ein wenig Härte ins Spiel, kassierte die ein oder andere Strafzeit, blieb aber
auch besonders durch die Reihe um Doug Murray und Neale Schönfeld immer
gefährlich. Das Ergebnis war folgerichtig dann auch fast das gleiche wie nach
dem 1. Drittel : Torschüsse 20 : 2, Tore eins, diesmal allerdings mit dem
kleinen aber feinen Unterschied das es auf der linken Seite der Anzeigtafel
erschien. Das mit Bastian Geistler in Minute 25 ausgerechnet ein Verteidiger den
viel umjubelten Ausgleich erzielte verwunderte wenig, waren doch zuvor die
etatmäßigen Stürmer nicht gerade vom Schussglück verfolgt und reihenweise auch
aus den besten Positionen an John gescheitert.
1:1 also nach 40 Minuten, genügend Zeit möge man meinen um das Ergebnis,
beim Duell Zweiter gegen Sechster noch gerade zu rücken. Doch weit gefehlt,
erstens mussten die Leipziger ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen, zweitens
wurde bei den Leipzigern die zunehmende Verkrampfung sichtbar, so das eigentlich
nur noch die wenig einfallsreiche Brechstange regierte und zu guten letzt war
auch unübersehbar das der Auswärtssieg in Niesky weniger als 24 Stunden zuvor
doch einiges an Kraft gekostet hatte. FASS konnte so mit der über das gesamte
Spiel gezeigten Cleverness das Unentschieden verteidigen! Am Ende hieß es nach
Torschüsse zwar klar und deutlich für die Blue Lions 54 zu 7, nach Toren stand
es allerdings 1:1. Das Penaltyschiessen musste also die Entscheidung bringen!
Und hier gelang es als einzigem der 10 Schützen Lars Hoffmann einen Treffer zu
erzielen und so Leipzig den Extra-Punkt zu sichern!
Schon am kommenden Freitag kommt es in der altehrwürdigen MH6 zum
Top-Spiel gegen Spitzenreiter Rostock, bis dahin sollten die Lions allerdings
ihre Effektivität wenn möglich verbessern um diesmal nicht mit 0 Punkten da zu
stehen.
(Quelle : www.eishockey-leipzig.de)