Zwei Minuten kosten Dynamites möglichen Sieg

„Was in dieser Phase passiert ist, will nicht in meinen Kopf“, sagte ein sichtlich angefressener Thomas Gaida. Der EHC-Coach ergänzte: „Wir haben in diesen zwei Minuten alles falsch gemacht was man falsch machen kann.“ Tatsächlich ging es für Troisdorf eigentlich gut los. Sebastian Kleimann (9.) sorgte für eine zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung, ehe Duisburg in der elften Minute ausglich. Es folgten die ominösen Minuten und es ging mit einem Vier-Tore-Rückstand in die Kabine.
In der Pause wurde sich viel vorgenommen, aber der nächste Dämpfer kam schnell. 35 Sekunde waren nach dem Wiederbeginn gespielt, als die Füchse erneut nachlegten. Es folgten noch zwei weitere Treffer, ehe Troisdorf zur „Halbzeit“ der Partie wieder im Spiel war. „Erst nach 30 Minuten haben wir zu unserem Spiel gefunden. Da waren natürlich schon alle Messen gesungen“, so Gaida. „Womit ich jedoch zufrieden bin ist die Einstellung meiner Mannschaft. Sie hat trotz des aussichtslosen Rückstands gekämpft und sich aufgeopfert. So hätten wir mal die über 60 Minuten spielen sollen.
Noch vor der zweiten Pause machte Tobias Müller mit einem Tor in Unterzahl das Ergebnis etwas erträglicher. Für die letzten 20 Minuten wurde die Parole „Nicht zweistellig und das Drittel gewinnen“ ausgegeben und das mit Erfolg. Duisburg konnte zwar noch schnell auf 2:9 erhöhen, aber dann ließ Troisdorf nichts mehr zu. Die Dynamites erspielten sich viele Chancen und nach sehenswerter Vorarbeit von Dennis Elter konnte Tobias Müller (43.) problemlos einschieben. Fünf Minuten vor dem Ende stellte dann Sebastian Prenger nach einer schönen Kombination den 4:9-Endstand her.
Thomas Gaida im Anschluss an die Partie: „Ich erwarte von meinen Jungs am Sonntag gegen Bergkamen (18 Uhr) eine Reaktion. So wie heute in den ersten 30 Minuten dürfen wir uns vor eigenem Publikum nicht präsentieren. Sechs Punkte waren für das Wochenende das Ziel. Jetzt sollen es wenigstens drei werden. Ich bin mir sicher, dass uns unsere Fans wie immer gut unterstützen werden.“