Zwei interessante Duelle

Favorit war eine Nummer zu großFavorit war eine Nummer zu groß
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Zwei sehr interessante Duelle stehen am kommenden Wochenende für die Regionalliga-Mannschaft des Neusser EV auf dem Programm. Am Freitag sind die Fuchs-Schützlinge bei den Ratinger Ice Aliens zu Gast. Der frühere Oberligist stieg im Frühjahr in die Regionalliga auf und mischt seitdem im Kampf um den begehrten sechsten Platz mit. Mit vier Siegen aus fünf Spielen erwiesen sich die Außerirdischen bisher als sehr heimstark, selbst der Top-Favorit aus Dortmund musste am Sandbach Federn lassen. In fremden Stadien leisteten sich die Ratinger hingegen auch unerwartete Niederlagen, so dass man derzeit noch einen Platz unter den angepeilten Aufstiegsrunden-Plätzen rangiert. Das Potenzial zur Erreichung seines Saisonziels hat der Kader allemal, in dem sich neben einigen höherklassig erfahrenen Spielern auch insgesamt neun ehemalige Neusser befinden, die gegen ihren Ex-Verein erfahrungsgemäß besonders motiviert zur Sache gehen werden. Auf der anderen Seite kann sich der NEV der Unterstützung zahlreicher Anhänger sicher sein, die zum Teil mit einer eigens dafür angemieteten Party-Bahn anreisen werden. Für einen stimmungsvollen Rahmen dürfte also gesorgt sein, wenn um 20 Uhr der Puck zum Eröffnungsbully eingeworfen wird.

Mit den Moskitos Essen erwartet der NEV dann am Sonntag (20 Uhr) den namhaftesten Teilnehmer der Regionalliga NRW im Südpark. Von 1999 bis 2002 spielten die Essener in der DEL, ehe man sich aus finanziellen Gründen aus der höchsten deutschen Spielklasse verabschieden musste. Zwar kämpfte man sich anschließend zügig bis zur 2. Bundesliga vor, eine erneute Insolvenz sorgte jedoch für den Rückzug in die Regionalliga. Nun wagt der Verein mit einer sehr jungen Mannschaft den Neuaufbau, ein Konzept, das sportlich und finanziell aufzugehen scheint. Eigentlich könnte unser Gegner ein ganz „normaler” Aufsteiger sein. Im Frühjahr qualifizierte sich die Zweitvertretung der Moskitos Essen souverän für die Regionalliga, doch bereits zu diesem Zeitpunkt deutete sich an, dass der in eine Kapitalgesellschaft ausgelagerte Spielbetrieb der Profi-Mannschaft gefährdet war. Tatsächlich verlor man durch den zweiten Insolvenzantrag innerhalb von sechs Jahren das Teilnahmerecht an der 2. Bundesliga, woraufhin sich die Verantwortlichen des Hauptvereins dazu entschlossen, die 1b-Mannschaft für einen Neuaufbau zu nutzen.


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