Zum 33. Mal in der Meisterschaft gegen den Neusser EV

Seit dem Aufstieg des EHC
Dortmund in die Regionalliga 1998 gibt es nur einen Verein, gegen den die Elche
in jeder Saison im Kampf um die Punkte antreten mussten - und das ist der
Neusser EV. Nun treffen am Sonntag um 19 Uhr an der Strobelallee die beiden
Urgesteine der Liga erneut aufeinander, zum 33. Mal. Und es ist nicht nur das
Duell der beiden langlebigsten Vereine, es treffen auch die beiden Teams
aufeinander, denen in der Regionalliga hinter dem klaren Favoriten aus Herne
allgemein die besten Verfolgerchancen eingeräumt werden. Ein echtes Spitzenspiel
also, das sicherlich Spannung verspricht und ein entsprechendes
Zuschauerinteresse verdient hat. Der Neusser EV feierte in der letzten Saison
bereits sein zehnjähriges Jubiläum, ein Jahr früher also als der EHC. Und die
letzte Spielzeit war auch sehr erfolgreich für den Verein aus der rheinischen
Stadt. Die Hauptrunde wurde ungeschlagen als Meister beendet und auch in der
Aufstiegsrunde behauptete das Team von Trainer Andrej Fuchs den ersten Platz vor
Herne und dem EHC. Der damit verbundene Sprung in die Oberliga konnte zum
Leidwesen der Fans aber nicht realisiert werden, was auf der anderen Seite aber
eine konsequente Fortsetzung der zehnjährigen seriösen Vereinsführung
verdeutlichte. In dieser Saison haben die Neusser sportlich etwas abgespeckt,
schicken aber immer noch eine schlagkräftige Mannschaft ins Rennen, die bisher
aus neun Spielen 23 Punkte geholt hat. Die Duelle mit dem NEV waren in den
letzten acht Jahren immer etwas Besonderes und das wird in dieser Spielzeit
nicht anders sein. In der letzten Saison hatten wir vor allem in den beiden
Heimspielen etwas Pech. Im März führten wir 1:0 und konnten dann gute Chancen
zur Ergebnisverbesserung nicht nutzen, so dass wir uns mit 2:4 geschlagen geben
mussten. Mit dem gleichen Ergebnis hatten wir auch schon im Dezember letzten
Jahres in der Hauptrunde verloren. Da führten wir bis zur 42. Minute noch mit
2:1. Nun nehmen wir einen neuen Anlauf und wir sind eigentlich alle
zuversichtlich dass wir nun an der Reihe sind die Punkte im heimischen
Eissportzentrum an der Strobelallee zu holen", rührt der sportliche Leiter Klaus
Picker die Werbetrommel für die erste große Herausforderung in der
Jubiläumsspielzeit des EHC Dortmund. Elche-Coach Markus Scheffold blickt
ebenfalls zuversichtlich auf das kommende Wochenende: "Vor dem Spitzenspiel am
Sonntag gegen Neuss können wir uns gut 24 Stunden vorher in der Auswärtspartie
in Moers (Samstag, 17:45 Uhr) beim Tabellenletzten einspielen. Natürlich werden
wir auch dort konzentriert zu Werke gehen, wobei es mir nicht so sehr darauf
ankommt wie viele Tore wir schießen. Wichtiger ist, dass die Mannschaft
spieltaktische Vorgaben umsetzt. Außerdem wird Dominik Lumare nach seiner
langwierigen Verletzung wieder zum Einsatz kommen und Spielpraxis sammeln. Damit
hätten wir wieder alle Mann an Bord, nachdem Jan-Sebastian Fries ja bereits am
letzten Sonntag in Solingen seine ersten Gehversuche machte und Jörn Siegmanski
in Solingen nur wegen einer Augenuntersuchung fehlte und seit Dienstag wieder im
Training ist.“