Zittersieg gegen Bergisch Gladbach
Bulldogs gelingt Derbysieg im PenaltsyschießenAm Freitag empfing der Königsborner JEC in seinem ersten Regionalliga-Heimspiel den ESV Bergisch Gladbach. Vor 120 Zuschauern wurde eine zwischenzeitliche 5:1-Führung gegen den Aufsteiger fast noch aus der Hand gegeben. Erst zwei Treffer kurz vor Spielende sicherten dem KJEC den 7:4 (3:1, 2:2, 2:1)-Sieg.
Dabei sah es zu Beginn nach einem deutlichen Ergebnis aus. Bereits nach drei Minuten gingen die Bulldogs durch Igor Cillik mit 1:0 in Führung und nur eine Minute später traf Tim Linke gegen die Rheinländer zum 2:0. Dieser war es dann auch, der in der zwölften Minute sogar auf 3:0 erhöhte. Kurz vor der ersten Drittelpause verkürzten die Gäste durch Andreas Wichterich auf 3:1.
Der Gegentreffer schien aber nicht weiter ins Gewicht zu fallen, da Tim Linke sofort am Anfang des mittleren Abschnittes das 4:1 schoss. Dieser Hattrick schien ihm nicht zu genügen, denn in der 35. Minute brachte er seine Bulldogs mit dem 5:1 anscheinend uneinholbar in Führung. Fortan wirkte es, als würden sich die Bulldogs auf der hohen Führung ausruhen, denn die Gäste fanden seitdem immer besser ins Spiel. Keine zwei Minuten nach dem KJEC-Treffer verkürzte Bergisch Gladbachs Ingo Angermann auf 5:2. Dabei blieb es aber nicht, denn Mark Dunlop traf vor der Pause sogar noch zum 5:3.
Die schnellen Gegentore erwiesen sich für den Gegner als beste Motivation, denn nun stand plötzlich der Königsborner JEC unter Druck. Die sich auf Seiten der Bulldogs ergebenden Chancen wurden fahrlässig vergeben und der Keeper der Gäste wuchs teilweise über sich hinaus. In der 56. Minute, unpassender hätte der Zeitpunkt nicht kommen können, zappelte der Puck dann sogar zum vierten Mal im Netz von Bulldogs-Schlussmann Dominik Kuchnia. Die einstige 5:1-Führung schmolz dahin und plötzlich stand es gegen den Aufsteiger nur noch 5:4. Nun mussten die Fans wirklich zittern, doch die Erlösung folgte exakt 80 Sekunden später: Igor Cillik bugsierte die Scheibe in das gegnerische Tor und half so, den Vorsprung wieder auf zwei Tore auszubauen. Damit war die Hoffnung des ESV Bergisch Gladbach auf einen möglichen Punkt beim KJEC zerstört. Das letzte Tor des Abends kam dann noch von André Kuchnia. Dieser traf in der vorletzten Minute zum 7:4-Endstand.