Young Lions verspielen klare Führung
Spielverlegungen bei den Young LionsAm Freitagabend trafen die Young Lions in der Regionalliga auf die TSG Darmstadt. Nachdem man sch bereits im Hinspiel beim 6:4-Erfolg schwer mit dem Gegner tat, hatte man an diesem Abend noch größere Probleme. Trotz einer zwischenzeitlich beruhigenden Führung musste man sich am Ende mit
einem 7:7 (3:0, 3:3, 1:4)-Unentschieden zufrieden geben. Aufgrund des schlechten Wetters wurde das Spiel kurzfristig von der Außenfläche in die Eisspothalle verlegt, der Dank gilt den Eismeistern, die
dies so schnell möglich gemacht haben. Obwohl dem Gegner eigentlich läuferisch deutlich überlegen, konnte man dies kaum ausspielen. So entwickelte sich von Beginn an ein offenes Spiel, in dem beide Mannschaften sich Torchancen erarbeiten. Es dauerte bis Mitte des ersten Drittel bis man das Spiel endlich besser in den Griff bekam. Sobald dies geschafft war, konnte man endlich auch erfolgreich sein. In der zwölften Minute eröffnete Mike Schmidt mit dem 1:0 für die Young Lions den Torreigen. Nur 40 Sekunden später erhöhte Sven Schippler. Als Adrian Ostendorff in der 16. Minute gar das 3:0 folgen ließ, zweifelte eigentlich keiner mehr an einem Sieg der Young Lions.
Das zweite Drittel zeigte deutliche Parallelen zum letzten Heimspiel gegen Wiesbaden. Früh im Drittel folgte das 4:0. Im zweiten Überzahlspiel konnte Adrian Ostendorff den Puck im Gästetor unterbringen. Erneut zeigte sich, dass eine höhere Führung „Gift“ für die Mannschaft ist. Plötzlich und ohne Grund ließ man die Gäste wieder mitspielen und diese nutzten dies sofort aus und verkürzten auf 4:1. Spätestens nach dem 4:2 (32.) konnten die Young Lions diese Phase aber beenden. Etwas zu Hilfe kam der Mannschaft aber auch, dass man gleich mehrfach die Chance zum Überzahlspiel bekam. In der 35. Minute war man erfolgreich, Benjamin Fiedler schloss zum 5:2 ab. Nachdem man nur zwei Minuten durch Sven Corvinius auch noch das 6:2 erzielen konnte und damit wieder mit vier Toren in Führung lag, war das Spiel eigentlich schon entschieden. Aber nur eigentlich. Der dritte Treffer von Darmstadt zum 6:3-Pausenstand änderte an diesem Gefühl nichts. Mit Beginn des letzten Drittels war dann plötzlich die Mannschaft wie ausgewechselt. Von dem selbstbewussten Spiel war nichts mehr zu sehen, stattdessen bettelte man förmlich um weitere Gegentreffer. Diese nutzen die ihnen gebotene Gelegenheit aus und erzielten bis zur 53. Minute den 6:6-Ausgleich. Endlich schien die Mannschaft den Ernst der Lage begriffen zu haben und fand wieder einen Zugang zum Spiel. Als gut zwei Minuten vor Schluss der Schiedsrichter eine weitere Strafe gegen Darmstadt anzeigte und der Frankfurter Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis ging, erzielte Mike Schmidt in diesem Mini-Überzahlspiel die erneute Führung und es stand 7:6. Die Gäste nahmen sofort eine Auszeit, was sich aus Young Lions Sicht leider bezahlt machte, denn nur 23 Sekunden später stand es 7:7. So lautete das Ergebnis nach 60 Minuten. Es folgte eine fünfminütige Verlängerung. In dieser gab es keine weiteren Tore. Da der Hessischer Eissport-Verband in der Regionalliga kein Penaltyschießen vorsieht, bleib es beim Unentschieden und je einem Punkt für beide Mannschaften. Am kommenden Sonntag steht das nächste Auswärtsspiel auf dem Spielplan, man gastiert beim RSC Darmstadt.
Tore: 1:0 (11:31) Mike Schmidt (Benjamin Fiedler), 2:0 (12:11) Sven Schippler (Jan Bannenberg, Enrico Poßner), 3:0 (15:32) Adrian Ostendorff (Enrico Poßner), 4:0 (21:49) Adrian Ostendorff (Sven Schippler, Daniel Straube/5:4), 4:1 (23:23) Martin Homola (Milos Komarek, Radek Dostalek), 4:2 (31:22) Milos Komarek (Martin Homola/4:5), 5:2 (34:05) Benjamin Fiedler (Jobst Braun, Julian Roros/5:4), 6:2 (36:21) Sven Corvinius (Daniel Schminke, Daniel Straube), 6:3 (38:18) Milos Komarek
6:4 (47:01) Radek Dostalek (Milos Komarek, Martin Homola), 6:5 (51:33) Milos Komarek (Martin Homola, Jörg Sapia/5:4), 6:6 (52:20) Rainer Kettler (Jörg Sapia, Radek Dostalek), 7:6 (57:51) Mike Schmidt (Julian Roros, Adrian Ostendorff/angez. Strafe), 7:7 (58:14) Milos Komarek (Martin Homola, Radek Dostalek). Strafen: Frankfurt 12 + 10 (Schippler), Darmstadt 24 + 10 (Schwab) + 10 (Fast) + Spieldauer (Schuster).