Young Lions besiegen favorisierten VERC

Nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg und teilweise auch nicht guter Leistungen konnten die Young Lions Frankfurt am Freitagabend den Tabellenzweiten der Regionalliga Hessen, den VERC Lauterbach, im Heimspiel mit 5:4 (2:0, 1:2, 2:2) bezwingen. Damit nahm die Mannschaft auch erfolgreich Revanche für die Niederlage im Hinspiel im Vogelsberg.
Da auch weiterhin einige Spieler nicht zur Verfügung standen, packte man die „Hans-Zach-Taktik“ aus und konzentrierte sich auf eine massive Defensive. Dadurch wirkten die Gäste zwar optisch überlegen, kamen aber nicht wirklich damit zurecht. Oft blieb ihnen nichts übrig, als an der roten Linie den Puck hineinzuschießen, dieser kam dann postwendend zurück. Diese auf schnelle Konter geprägte Taktik ging auf. Mit dem ersten richtig gefährlichen kam der Erfolg. In der zehnten Minute schloss diesen Sven Schippler zum 1:0 ab. Es dauerte dann nur wenige Sekunden, bis es erneut im Lauterbacher Gehäuse einschlug. Nachdem sich Michael Schwarzer die Scheibe schnappte erzielte Adrian Ostendorff 18 Sekunden später das 2:0.
Mit Beginn des zweiten Drittels änderte sich das Spielgeschehen. Während man selbst die Konzentration nicht ganz aufrecht halten konnte, wurde Lauterbach deutlich zielstrebiger. Dadurch konnte Lauterbach mehr Torchancen bekommen. Nach genau vier Minuten kamen die Gäste zum
Anschlusstreffer. Danach gab es in kurzer Folge je eine Strafe auf beiden Seiten und bei 4-4 kam Lauterbach 30 Sekunden später sogar zum Ausgleich. Somit ging das Spiel nach 24 Minuten wieder von vorne los. Zwei weitere Strafen gegen die Young Lions brachten nun eine doppelte Unterzahl. Diese wurde mit viel Kampf schadlos überstanden. Kurz nach Ablauf der ersten Minute musste auch ein Lauterbacher auf der Strafbank Platz nehmen. Als Benjamin Fiedler als zweiter Young Lion wieder aufs Eis kommen konnte, fand der Puck durch Adrian Ostendorff den Weg zu ihm und er konnte ließ alleine vor dem gegnerischen Torhüter diesem keine Chance und erzielte die erneute Führung – 3:2 (29.). Durch diese ging wieder ein Ruck durch die Frankfurter Mannschaft und man fand wieder zum Spiel des ersten Drittels. Nach hinten stand man nun wieder sicherer und nach vorne startete man wieder den einen oder anderen gefährlichen Konter. Eine erneute Zwei-Tore-Führung wäre möglich gewesen, aber es bleib beim knappen 3:2 nach zwei Dritteln.
Da die Gäste zum Ende des zweiten Drittel zwei Strafen erzielten, begannen die Young Lions das letzte Drittel mit zwei Spielern mehr. Da man zuletzt in solchen Situationen Gegentreffer hinnehmen musste, ging man dieses Mal vorsichtiger zu Werke, mit Erfolg. Nachdem der erste Gegner wieder auf dem Eis war, erzielte Sven Schippler mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend das 4:2 (42.). Nun war man am Drücker und versuchte, noch einen weiteren Treffer nachzulegen. Zunächst wurden noch zwei Chancen vergeben, aber in der 45. Minute war es soweit, Julian Roros konnte das 5:2 erzielen. Damit war das Spiel aber noch lange nicht entschieden. Vielleicht aufgrund der nun aufkommenden Euphorie schoss man beim Einsatz in der Defensive leicht über das Ziel hinaus. Denn kurz hintereinander durften zwei Spieler die Strafbank aufsuchen. Die erste Minute wurde noch schadlos überstanden, dann war man aber gegen den dritten Treffer der Lauterbacher chancenlos. Dadurch witterten diese wieder Morgenluft und erhöhten den Druck, dem man aber weitestgehend Stand halten konnte. Nach dem Anschlusstreffer von Lauterbach zum 5:4 fast genau zur Drittelmitte wurde das Spiel nun zu einem harten Schlagabtausch. Tore fielen aber nicht mehr.
Tore: 1:0 (9:06) Sven Schippler (Julian Roros, Mike Schmidt), 2:0 (9:24) Adrian Ostendorff (Michael Schwarzer), 2:1 (24:00) Ernst Reschetnikow (Stefan Heinrich, Emanuel Grund), 2:2 (24:30) Paul Schmelzer (Falk Ozellis, Horst Feuerfeil/4:4), 3:2 (28:29) Benjamin Fiedler (Adrian Ostendorff, Sven Schippler/5:4), 4:2 (41:14) Sven Schippler (Julian Roros/5:4), 5:2 (44:26) Julian Roros (Michael Schwarzer), 5:3 (46:10) Ernst Reschetnikow (Alexander Brinkmann/5:3), 5:4 (50:05) Falk Ozellis (Paul Schmelzer). Strafen: Frankfurt 18, Lauterbach 14 + 10 (Selenka) + Matchstrafe (Heinemann).