Wölfe wollen ins Finale und spendieren Fans 100 Liter Freibier
Wölfe wollen ins Finale und spendieren Fans 100 Liter FreibierHintergrund: Der Verein spendiert den Fans in der Halle 100 Liter Gerstensaft für lau. Zuvor gilt es indes, sich beim Hinspiel am Freitagabend (20 Uhr) in Diez eine gute Ausgangsposition zu verschaffen.
Nach zwei Wochen Spielpause „müssen wir schauen, dass wir möglichst schnell wieder in den Rhythmus kommen“, nennt Wölfe-Trainer Holger Pöritzsch einen Schlüssel zum Erfolg. „Ich hoffe natürlich nicht, dass uns die Pause zu sehr geschadet hat.“ In relativ frischer Erinnerung ist das Hauptrundenspiel vor ziemlich genau einem Monat. Mainz führte da bereits klar mit 6:1, ließ den Gegner durch teils unnötige Strafzeiten jedoch bis auf 6:4 herankommen. Für einen Mainzer hat die Partie vom 22. Januar übrigens Auswirkungen für Freitag: Verteidiger Bastian Hitzelberger ist für das Hinspiel gesperrt, am Sonntag aber wieder mit von der Partie. „Er wird uns am Freitag schmerzlich fehlen“, sagt Pöritzsch. Kapitän Stefan Eisenträger wird definitiv beide Spiele verpassen; seine Mitspieler sollen dafür sorgen, dass der Mann mit dem „C“ auf der Brust in der Finalserie wieder mitwirken kann. Hinter einigen anderen Spielern stehen noch Fragezeichen – es wird sich daher zeigen müssen, in welcher Besetzung die Mainzer auflaufen.
In jedem Fall erwartet der Coach „zwei knappe und emotionale Spiele“. Immerhin geht es – zum dritten und vierten Mal in dieser Saison – gegen seinen Ex-Club, der bis in die Haarspitzen motiviert sein dürfte. Für sein Team werde es entscheidend sein, „von Beginn an dagegenzuhalten und uns nicht deren Spiel aufdrängen zu lassen“. Im Pokalrückspiel beim möglichen künftigen Oberligisten EHC Neuwied war es Pöritzschs Mannen phasenweise gelungen, ein höheres Tempo anzuschlagen. Ziel muss es daher sein, die EGDL mit einer ähnlichen läuferischen Leistung in die Knie zu zwingen.
Auch der Druck dürfte in beiden Spielen letztlich eine Rolle spielen – immerhin entscheidet sich innerhalb von knapp 48 Stunden Finaleinzug für die einen und Saisonende für die anderen. „Es handelt sich um Alles-oder-nichts-Spiele. Diese Situation ist für beide Mannschaften neu, da die Hessenmeisterschaft bislang nicht im Playoff-, sondern im normalen Ligamodus entschieden wurde“, sagt Pöritzsch. Für die Zuschauer kann diese reizvolle Konstellation nur gewinnbringend sein. Und wenn dann noch 100 Liter Freibier warten, sollten die Herzen vieler Mainzer am Sonntagabend eigentlich für Eishockey zu erwärmen sein. „Wir freuen uns über große Unterstützung“, ist sich Bandenchef Pöritzsch mit dem Vorsitzenden Milan Nosek einig.