Wölfe weiter auf Erfolgskurs

Mit dem vierten Sieg in Folge haben die Harzer Wölfe ihren Platz in der Spitzengruppe der Regionalliga Nordost gefestigt. Beim ECC Preussen Berlin setzten sich die Wölfe vor 231 Zuschauern mit 3:1 (1:1, 0:0, 2:0) durch. Das entscheidende 2:1 markierte Roman Vanek in der 54. Minute.
In Berlin hatten die Harzer jedoch nicht nur mit dem Gegner zu kämpfen. Fast die gesamte Mannschaft wurde von Magen-Darm-Problemen geplagt und war nicht im Vollbesitz der Kräfte. Am heftigsten erwischte es Roland Schröder. Der Torwart hätte eigentlich sein Comeback im Harzer Trikot geben sollen, musste stattdessen aber daheim das Bett hüten. Für ihn stand Tobias Bannach zwischen den Pfosten, der seine Aufgabe fehlerfrei bewältigte.
Trotz der Probleme übernahmen die Wölfe von Beginn an das Kommando. Lediglich der Ertrag stand in keinem Vergleich zum Aufwand. Zwar gelang Harry Kulczynski nach schönem Zuspiel von Benjamin Salzmann das 1:0 für die Harzer (10.), doch in einer doppelten Überzahl schlugen die Berliner durch André Berger zurück (13.).
Auch im Mittelabschnitt erarbeiteten sich die Wölfe etliche Chancen. Pech mit Treffern an das Tor-Gestänge sowie ein stark haltender Stefan Leibrandt im ECC-Tor verhinderten jedoch einen Torerfolg. Auf der Gegenseite wurde Bannach kaum geprüft, war in den entscheidenden Situationen aber hellwach.
Das gleiche Bild bot sich im Schlussabschnitt. Wieder kontrollierten die Wölfe das Spiel, ein Tor wollte trotz guter Chancen zunächst aber nicht gelingen. Es dauerte schließlich bis zur 54. Minute, ehe Vanek nach einem Solo mit einem Schuss unter die Latte die rund 35 mitgereisten Wölfe-Fans erlöste. Mit der Schlusssirene traf Jozef Potac noch zum 3:1 in das inzwischen verwaiste Preussen-Tor.
„Wichtig sind die drei Punkte. Solche Spiele muss man halt irgendwie gewinnen. Wir haben eine geschlossene Leistung gezeigt“, meinte Wölfe-Coach Jan Furo anschließend. Am kommenden Wochenende stehen für die Harzer zwei weitere Auswärtspartien an, ehe das Warten der heimischen Fans in den Tagen nach Weihnachten endlich vorüber ist und die Wölfe wieder im Wurmbergstadion zubeißen.
Tore: 0:1 (9:28) Kulczynski (Salzmann, A. Schock), 1:1 (12:49) Berger (Hurbanek, Henk/5-3), 1:2 (53:39) Vanek (Potac, Deibert), 1:3 (60:00) Potac (Vanek/ENG). Strafen: Berlin 10 + 10 (Henk), Braunlage 14. Zuschauer: 231.