Wölfe verlieren unglücklich in Rostock

Nach siebenstündiger Busfahrt und keine 22 Stunden nach der Heimspielniederlage gegen Leipzig standen die Schönheider Wölfe am Sonntagabend schon wieder auf dem Eis. Vor über 1700 Zuschauern in der Eishalle Schillingallee in Rostock verlor der EHV Schönheide nur knapp und äußerst unglücklich mit 2:4 (0:2, 2:1, 0:1) gegen den Ligaprimus Rostocker EC.
Eigentlich standen die EHV-Zeichen vor der Partie an der Ostseeküste eher schlecht, fehlten mit dem gesperrten Marcus Löffler auch noch Paul Kreißl und Steve Kunzmann, weshalb das Team von Trainer Andreas Bentenrieder mit nur vier nominellen Verteidigern und neun Stürmern auf die Reise zum Tabellenführer ging. Mit von der Partie war nach zweiwöchiger Pause Stürmer Robert Kase, der als dritter zugelassener Kontingentspieler aus taktischen Gründen für Miroslav Jenka in Rostock den Vorzug bekam.
Die Piranhas gingen nach starkem Beginn in der vierten Minute durch Bartanus mit 1:0 in Führung. Doch mit zunehmender Spielzeit kamen die Wölfe immer besser in die Begegnung und hatten in der 15. Minute die große Chance zum Ausgleich, als Mike Losch im Solo an REC-Goalie Hippik scheiterte. Drei Minuten vor der Pause machte es der Rostocker Haupt besser und erhöhte im Powerplay auf 2:0 für die Piranhas, gleichzeitig auch der Stand nach dem ersten Drittel.
Im Mittelabschnitt übernahmen die Wölfe sofort die Initiative und kamen nach einer Strafzeit gegen Rostock in Überzahl zum Anschlusstreffer. Auf Zuspiel von Robert Kase gelang Mannschaftskapitän Daniel Jun in der 22. Minute das 2:1 für den EHV. Zwar konnte Rostock durch Tokarev in der 36. Minute auf 3:1 erhöhen, doch Schönheide schlug erneut durch Daniel Jun zurück und war mit dem 3:2 in der 39. MInute wieder zurück im Spiel.
Mit großem kämpferischen und läuferischen Aufwand machten sich die Wölfe im Schlussabschnitt auf die Fährte um den bis dahin verdient gehabten Ausgleich zu erzielen. Doch zum einen fehlte das Glück und zum anderen bewahrte ein gut aufgelegter Torhüter Hippik seine Piranhas vor einem weiteren Gegentor. Zwei Minuten vor dem Ende und mitten im Angriffsdruck kassierten die Wölfe eine unglückliche Zweiminutenstrafe gegen Sven Schröder. In Überzahl und durch einen abgefälschten Schuss von Jeschke erzielte Rostock 48 Sekunden vor Ultimo das spielentscheitende 4:2.
Tore: 1:0 (3:30) Bartanus (Blaha), 2:0 (16:14) Haupt (Blaha, Bartanus/5-4), 2:1 (21:46) Jun (Kase/5-4), 3:1 (35:24) Tokarev (Vojcak, Schneider), 3:2 (38:15) Jun (Kase), 4:2 (59:12) Jeschke (Vojcak, Hördler/5-4). Strafen: Rostock 18 +10 (Hainke), Schönheide 20. Zuschauer: 1704.
Tags zuvor unterlag der EHV gegen die Blue Lions Leipzig mit 3:7 (1:2, 2:2, 0:3).
Tore: 0:1 (5:38) Czajka (Nesrsta, Hoffmann), 1:1 (6:24) Wolf (Stoyan, Kreißl), 1:2 (12:13) Eichelkraut (Bärschneider, Felsch), 2:2 (22:59) Kreißl (Heumann, Stoyan), 2:3 (26:19) Hoffmann (Nesrsta, Czajka), 2:4 (36:30) Bartell (Nesrsta, Czajka), 3:4 (39:30) Kreißl (Wolf, Stoyan), 3:5 (45:49) Hoffmann (Hofverberg, Gaudet/5-4), 3:6 (57:37) Eichelkraut (Bärschneider, Bartell), 3:7 (59:49) Müller (Gaudet, Bartell/5-4). Strafen: Schönheide 12 + 5+ Spieldauer (Löffler), Leipzig 24. Zuschauer: 581.