Wölfe verabschieden sich mit 6:4-Auswärtssieg
Wölfe verzichten auf Oberliga-TeilnahmeMit einem 6:4 (1:2, 3:1, 2:1)-Auswärtssieg bei der SG Niesky/Weißwasser haben sich die Harzer Wölfe in die Sommerpause verabschiedet. Damit sicherten sich die Wölfe endgültig den dritten Tabellenplatz in der Regionalliga Nordost.
Fast 250 Fans hatten die Harzer zum letzten Saisonspiel in die Lausitz begleitet. Und die Anreise sollte sich lohnen! Gleich fünf Unterzahltreffer ihrer Wölfe konnten die Anhänger bejubeln, eine fast schon unheimliche Bilanz. Am spektakulärsten war dabei der Treffer zum 5:4 für die Wölfe (49.). Nachdem Goalie Roland Schröder den Puck gefangen hatte, kickte er ich in der Manier eines Fußballtorwarts mit einem weiten Abschlag nach vorne direkt in den Lauf von Roman Vanek. Während sich die Lausitzer Spieler noch verwundert die Augen rieben, hatte Vanek schon eiskalt abgeschlossen. „Erna Schröder Fußballgott“ skandierten die Wölfe-Fans auch lange nach Spielschluss noch.
In einer kurzweiligen Partie waren die Harzer zuvor durch Stefan Bilstein in Führung gegangen (10.). Mit einem Doppelschlag drehten die Gastgeber noch im ersten Drittel das Spiel, Torschützen waren Jaroslav Hlavnicka und René Michalk.
Martin Juza (24.) und Roman Vanek (26.) brachten die Wölfe mit ihren Unterzahltreffern wieder in Führung. Nach dem 4:2 durch Jozef Potac (30.) schienen die Harzer endgültig auf die Siegerstraße eingebogen zu sein. Auch dieser Treffer fiel nicht bei gleicher Spieleranzahl, vielmehr nutzten die Harzer eine doppelte Überzahl. Doch die Lausitzer kämpften sich zurück, Jens Schwabe konnte verkürzen (37.).
Im Schlussabschnitt gelang den Gastgebern zunächst sogar der Ausgleich durch Jakub Volek (43.). Dann aber folgte Schröders Fußballeinlage. Als auch noch Christian Schock in numerischer Unterlegenheit den Puck im Tor der Lausitzer unterbrachte, war der Widerstand gebrochen.
Nach dem Spiel feierten dann Fans beider Mannschaften bei Freibier noch lange die starke Saison, auch die Spieler mischten sich schließlich unter das Partyvolk. Erst als die Fanbusse fast zwei Stunden nach Spielende auf die Heimfahrt gingen, kehrte im Fuchsbau in Weißwasser wieder Ruhe ein.
0:1 (9:05) Bilstein (Hofmann/4-5), 1:1 (12:51) Hlavnicka (Volek, Hudec), 2:1 (13:49) Michalk (Melchior, Schwabe), 2:2 (23:14) Juza (Vanek, Potac/4-5), 2:3 (25:39) Vanek (Bilstein, Potac), 2:4 (29:43) Potac (Juza, Vanek/5-3), 3:4 (36:21) Schwabe (Melchior, Michalk), 4:4 (42:05) Volek (Hlavnicka/4-5), 4:5 (48:29) Vanek (Adamec, Schröder/4-5), 4:6 (50:45) Chr. Schock (Hofmann, Potac). Strafen: Niesky/Weißwasser 14, Braunlage 16. Zuschauer: 369.