Wölfe unterliegen vor Rekordkulisse

Wölfe verzichten auf Oberliga-TeilnahmeWölfe verzichten auf Oberliga-Teilnahme
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Vor der Rekordkulisse von 2333 Zuschauern unterlagen die Harzer Wölfe knapp mit 1:2 (1:1, 0:1, 0:0) dem ESC Halle 04. „Mir tut es für die vielen Fans leid, denen wir heute keinen Sieg schenken konnten“, sagte Wölfe-Trainer Jan Furo. Dabei war seiner Mannschaft kein Vorwurf zu machen. Im ständigen Vorwärtsgang setzten die Harzer die Gäste unter Druck, in der temporeichen Partie avancierte allerdings Halles Keeper Tim Schnelle zu der alles überragenden Figur.

Bereits nach zwei Minuten bebte das vollgepackte Wurmbergstadion erstmals in den Grundfesten. In doppelter Überzahl überwand Martin Juza den Bulls-Torwart mit einem satten Schuss – das 1:0 für die Wölfe. In der Folge erarbeiteten sich die Gastgeber weitere hochkarätige Chancen, doch Schnelle war nicht mehr zu bezwingen. Nicht von Roman Vanek bei einem Unterzahlbreak, auch nicht von Juza bei einem an Stefan Bilstein verschuldeten Penalty (16.).

Zu diesem Zeitpunkt stand es schon 1:1. Nach einem Bock in der Wölfe-Abwehr schaltete Alexander Zille am schnellsten und bediente Christian Czaika, der eiskalt verwandelte (13.). Es sollte lange die einzige große Chance der Hallenser bleiben, denn auch im zweiten Durchgang spielten praktisch nur die Hausherren. Dabei brannte es mehrfach lichterloh vor Schnelle, doch mit Glück, etwa bei Alexander Deiberts Pfostenkracher, und Können hielt der Keeper seinen Kasten sauber.

Was Effizienz bedeutet, zeigten dann die Bulls. Konnte kurz zuvor Sebastian Hofmann mit einem Hechtsprung noch ein Gegentor spektakulär verhindern, schlug es schließlich in Unterzahl doch hinter Wölfe-Goalie Roland Schröder ein. Nach einem Abpraller war Kevin Müller zur Stelle und drückte den Puck aus Nahdistanz über die Linie (35.). Die Wölfe antworteten mit wütenden Angriffen, doch selbst bei einer langen Überzahl nach einer Matchstrafe gegen Halles Kai Schmitz sprang nichts Zählbares heraus.

Im Schlussdrittel hatte Bilstein den Ausgleich gleich zweimal auf der Kelle, scheiterte jedoch an Schnelle. Furo stellte dann bereits 15 Minuten vor Schluss auf zwei Reihen um, der Druck auf die Gäste wuchs nochmals, Schnelle blieb aber weiterhin unüberwindbar. „Pete und Jozef haben aus allen Rohren gefeuert“, umschrieb Furo die letzten Minuten, als Peter Westerkamp und Jozef Potac aus allen Lagen abzogen. Doch wie zuvor, der Aufwand stand in keiner Relation zum Ergebnis. Letztlich blieb es beim knappen Sieg der Saale Bulls, der vom mitgereisten Anhang frenetisch gefeiert wurde.

Bereits am Freitag, 29. Dezember, geht es für die Harzer Wölfe weiter. Ab 20 Uhr heißt der Gegner EHV Schönheide.

Tore: 1:0 (2:07) Juza (Potac/5-3), 1:1 (12:18) Czaika (Zille), 1:2 (34:25) K. Müller (Dostal, Heise/5-4). Strafen: Braunlage 20, Halle 26 + Matchstrafe (Schmitz). Zuschauer: 2333.

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