Wölfe unterliegen Halle nach Penaltyschießen

„So etwas habe ich noch nicht
erlebt.“ Wölfe-Trainer Jan Furo war auch nach der knappen 1:2 (1:0, 0:1, 0:1,
0:1)-Penaltyniederlage seines Teams gegen die Saale Bulls Halle kaum zu
beruhigen. Was ihn so aufregte war jedoch nicht die Leistung seiner Mannschaft.
Die hatte Halle ein Duell auf Augenhöhe geliefert. Er ärgerte sich über den
Schiedsrichter: „49:2 Strafminuten im zweiten Drittel gegen uns, das ist einfach
nur lächerlich“, polterte Furo nach Spielschluss. Martin Juza hatte die Wölfe in
einer starken Anfangsphase mit 1:0 in Führung gebracht, während Nic Waldner den
Vorsprung mit seinen Paraden sicherte. Im zweiten Abschnitt spielte Braunlage
fast permanent in Unterzahl. Rund 18 Minuten standen die Wölfe personell
unterlegen auf dem Eis, davon sechs Minuten gar mit zwei Spielern weniger.
Trotzdem gelang es Halle nicht, die Partie zu wenden. „Unsere Chancenauswertung
war mangelhaft“, kritisierte anschließend Halles Trainer Hans Rothkirch. Immer
wieder scheiterten die Angreifer der Saale Bulls am überragenden Nic Waldner,
lediglich Oliver Ciganovic überwand den Wölfe-Goalie. Im Schlussabschnitt
wanderten die Gäste häufiger in die Kühlbox. „Uns hat in den
Powerplay-Situationen nach der langen Unterzahl dann etwas die Kraft gefehlt,
sonst hätten wir auch drei Punkte einfahren können“, sagte Furo. So scheiterten
die Harzer immer wieder an Tim Schnelle im Bulls-Tor, dem stärksten Akteur
seiner Mannschaft. Im abschließenden Penaltyschießen bewiesen schließlich die
Gäste die höhere Treffsicherheit. Während für die Wölfe nur Christian Schock
erfolgreich war, verwandelten Jedrzej Kasperczyk und Georgij Kimstatsch für die
Gäste. Bereits am Dienstag haben die Wölfe aber schon Gelegenheit, sich für die
Niederlage zu revanchieren. Um 17:15 Uhr steht dann das erste Aufeinandertreffen
in Halle auf dem Programm. Tore: 1:0 (5:47) Juza (Kulczynski, Vanek), 1:1
(28:29) Ciganovic (Weiss, Miklik/5-4), 1:2 (60:00) Kimstatsch (entscheidender
Penalty). Strafen: Braunlage 20 + 10 (Waldner) + 5 + Spieldauer (Kulczynski).
Halle 18 + 10 (Blazyczek) + 10 (Dostal). Zuschauer: 1224.