Wölfe unterliegen ECC Preussen mit 1:4

Die Harzer Wölfe haben ihr Testspiel gegen den ECC Preussen Berlin mit 1:4 (0:0, 0:1, 1:3) verloren. Die Entscheidung vor über 500 Zuschauern fiel kurz vor Schluss, als Holger Mix eine doppelte Überzahl der Berliner zum 3:1 nutzte (57.). Oliver Ciganovic traf in der letzten Minute noch zum Endstand in das leere Tor.
Bis zu den Gegentreffern in der Endphase konnten die Wölfe gegen den Meisterschaftsfavoriten der Regionalliga Ost gut mitspielen und ein knappes Ergebnis halten. Dabei fehlten den Harzern Alois Öttl und Kapitän Alexander Deibert. Öttl musste angeschlagen passen, Deibert hat noch die Folgen des Spiels in Schönheide am vergangenen Sonntag zu tragen: Er verlor dort nach einem Foul drei Zähne, die noch in der Nacht in der Uniklinik Göttingen wieder im Kiefer verankert wurden. „Die Wunde muss nun heilen und die Zähne festwachsen, bis zum Punktspielstart in zwei Wochen sollte Alex aber wieder fit sein“, erklärte Wölfe-Trainer Bernd Wohlmann. Auf Seiten der Preussen fehlte der ehemalige Harzer Doug Murray. Wie Berlins Trainer Heiko Awizus berichtete, wird Murray beruflich in sein Heimatland Kanada zurückkehren und wohl dem deutschen Eishockey Lebewohl sagen.
Im Spiel selbst neutralisierten sich die Wölfe und die Preussen nahezu 40 Minuten komplett. Beide Teams hatten durchaus Respekt vor dem Gegner, eine stabile Abwehrarbeit sowie die Sicherung der eigenen blauen Linie waren das Ziel. Gefährliche Torraumszenen blieben so Mangelware, lediglich Ciganovic fand in der 27. Minute eine Lücke in der Harzer Defensive und traf zum 1:0 für die Berliner.
Im Schlussabschnitt nahm der Verkehr auf der Strafbank deutlich zu. Jurica Bednjanec traf im Powerplay zum 1:1 für den ESC (43.), doch nur 70 Sekunden später lagen die Preussen wieder vorne. Philip Reuter hatte die Kelle in einen Schuss von Nils Watzke gehalten. Die Wölfe waren in der Folge um den Ausgleich bemüht, mussten aber letztlich in doppelter Unterzahl doch den dritten Gegentreffer hinnehmen.
Tore: 0:1 (26:26) Ciganovic (Berger, Hurbanek), 1:1 (42:57) Bednjanec (Zech/5-4), 1:2 (44:11) Reuter (Watzke), 1:3 (56:21) Mix (Krüger, Jeschke/5-3), 1:4 (59:04) Ciganovic (Mix, Jeschke/4-6, ENG). Strafen: Braunlage 18 + 10 (Pipp) + 5 + Spieldauer (Schock), Berlin 26 + 5 + Spieldauer (Wunderlich). Zuschauer: 522.