Wölfe unterliegen bei FASS Berlin

FASS Berlin entwickelt sich für die Harzer Wölfe zu einem wahren Angstgegner. Zum dritten Mal in dieser Spielzeit unterlagen die Wölfe den Berlinern äußerst knapp, diesmal in der Bundeshauptstadt mit 2:3 (1:1, 1:2, 0:0). Trotz der Niederlage bleiben die Wölfe aber auf dem dritten Tabellenplatz.
Bei den Freien Akademikern wurden beide Mannschaften zunächst ausgebremst. Der angesetzte Hauptschiedsrichter war nicht erschienen, Karl-Heinz Schiffer (Berlin) sprang ein. So begann die Partie 20 Minuten später. Bereits in der fünften Minute fiel die Führung für die Berliner, Marco Rentzsch war bei doppelter Überzahl erfolgreich. In der Folge beschränkten sich die Gastgeber vornehmlich auf das Verteidigen und bauten an der eigenen blauen Linie einen dichten Abwehrriegel auf. Kamen die Wölfe schließlich doch zu Chancen, so verhinderte ein überragender Tobias John im FASS-Gehäuse einen Gegentreffer. Weder von Benjamin Salzmann, Roman Vanek oder Martin Juza, noch in einer längeren doppelten Überzahl war John zu bezwingen. Erst Doug Murray im Nachschuss sorgte für den überfälligen und hoch verdienten Ausgleich (19.). „Normalerweise müssen wir nach dem Drittel mit 4:1 führen“, haderte Trainer Jan Furo.
Ein ähnliches Bild bot sich im Mittelabschnitt, doch wieder scheiterten die Wölfe in Regelmäßigkeit an John. Sogar einen Penalty der Harzer durch Murray parierte der Berliner Schlussmann (32.). Zu diesem Zeitpunkt lagen die Wölfe bereits mit 1:2 im Hintertreffen, da Niko Thielsch einen Konter mit einem Schuss in den Winkel vollendete (29.). Als Juza schließlich doch der Ausgleich gelang (34.), wurden die Harzer anschließend durch etliche Strafen ausgebremst. Jörn Kugler vier Sekunden vor der Drittelpause brachte die Hausherren wieder in Führung.
Diesem Rückstand liefen die Wölfe den gesamten Schlussabschnitt hinterher. Gleich dreimal lag der Ausgleich schon in der Anfangsphase des Drittels in der Luft, doch John blieb jeweils Sieger. War John schließlich geschlagen, so retteten der Pfosten oder Mitspieler für den Keeper. Als auch noch Juza und Harry Kulczynski das prakisch freie Tor verfehlten, war die bittere Niederlage für die Harzer perfekt. Das Herausnehmen des Torwarts in der letzten Minute brachte nicht mehr den erhofften Erfolg. Völlig niedergeschlagen waren nach Spielschluss verständlicherweise die Wölfe-Spieler und Trainer Jan Furo, während die Heimmannschaft den Sieg ausgelassen feierte.
Tore: 1:0 (4:30) Rentzsch (Patrzek, Kuch/5-3), 1:1 (18:25) Murray (Vanek, Hofmann/5-4), 2:1 (28:49) Thielsch, 2:2 (33:37) Juza (Murray, Potac/5-3), 3:2 (39:56) Kugler (Aicher, Kuch/5-4). Strafen: Berlin 24 + 10 (Rentzsch), Braunlage 22 + 10 (Schröder). Zuschauer: 219.