Wölfe testen Nord-Favoriten und neuen Spieler

Am kommenden Wochenende geht die Vorbereitungsphase beim EHV Schönheide in die nächste Runde. Noch gut drei Wochen haben die Jungs von Spielertrainer Daniel Jun Zeit, bevor Ende Oktober das erste Ligaspiel in Jonsdorf ansteht. Nach den beiden Spielen gegen Schweinfurt und Selb wartet mit dem ESC Braunlage der nächste Härtetest auf die Schönheider Wölfe. Am „Tag der Deutschen Einheit“, Freitag, 3. Oktober (Anspiel: 20 Uhr im Wurmbergstadion) geht die Reise zunächst in den Harz, bevor es nur zwei Tage später, am Sonntag, 5. Oktober, um 17 Uhr zum Rückspiel im Schönheider Wolfsbau kommt.
Die Harzer Wölfe gelten nach der Trennung der gemeinsamen Regionalliga Nordost zweifelsohne in der Nord-Staffel als Topfavorit auf den Meistertitel. Genau diese Zielstellung hat man sich in Braunlage auch auf die Fahnen geschrieben, um eventuell mit einem Aufstieg in die Oberliga der aus Harzer Sicht unattraktiven Regionalliga Nord zu entkommen. Gerne wäre man im Osten gestartet, da dort scheinbar das sportliche Niveau und auch das Interesse der Fans höher gewesen wären. Die Vorbereitung verlief im Harz bislang ähnlich durchwachsen wie in Schönheide. Niederlagen gegen Selb (3:5) und Den Haag (3:4) folgte ein 5:2- Sieg gegen den EHC 80 Nürnberg. Im Kader gibt es im Vergleich zur letzten Saison einige Änderungen. So wechselte bspw. Richard Stütz von Braunlage nach Schönheide, welcher aufgrund seiner schweren Verletzung leider nur als Zuschauer an seine „alte“ Wirkungsstätte zurückkehren kann. Zudem verließen mit Westerkamp, Pedevilla, Garthe, Hiendlmayer und D’Antuono gleich mehrere Leistungsträger den Verein. Mit einer stark verjüngten Mannschaft versucht Trainer Bernd Wohlmann nun erneut den Schritt Richtung Oberliga. Beim letzten Anlauf scheiterten die Harzer Wölfe ja in den Playoffs noch an Schönheide, doch außer in den beiden Vorbereitungsspielen werden die Schönheider Wölfe den Braunlagern bei Ihrem Ziel leider nicht mehr in die Quere kommen können.
Der EHV Schönheide wird für den verletzten Richard Stütz in den beiden Spielen gegen Braunlage und auch im Rückspiel in Selb (10. Oktober) einen neuen Kontingentspieler testen. Mit einer 15-Tage-Try-Out-Genehmigung vom Tschechischen Eishockeyverband wird der 29-jährige Zdenek Vanc im Trikot der Schönheider Wölfe auflaufen. Zdenek Vanc spielte in der vergangenen Saison bei den Pinguinen in Königsbrunn (Bayernliga) und war zuvor zwei Spielzeiten beim ERV Schweinfurt unter Vertrag. Seine internationale Laufbahn begann der als Allrounder geltende Rechtsschütze in den USA, wo er vier Jahre lang unter anderem in der West Coast Hockey League (WCHL) für die Long Beach Ice Dogs aktiv war. Danach wechselte er zurück nach Tschechien und spielte dort für den IHC Pisek in der ersten tschechischen Liga. Erst nach den anstehenden Trainingseinheiten und Testspielen werden die Verantwortlichen des EHV entscheiden, ob Zdenek Vanc einen Vertrag in Schönheide bekommt.