Wölfe reisen zum Spitzenspiel in die Hauptstadt

Entscheidung vertagt: 1:1 zwischen Wölfen und DrachenEntscheidung vertagt: 1:1 zwischen Wölfen und Drachen
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Nachdem der EHV Schönheide am vergangenen Wochenende bei FASS Berlin zu Gast war, geht die Reise am morgigen Freitag, 20. Februar, erneut in die Hauptstadt. Dabei treffen die Wölfe ab 19:30 Uhr in der Deutschlandhalle im Spitzenspiel auf den derzeitigen Tabellenführer ECC Preussen Juniors Berlin.

Bei dieser Begegnung darf man schon von einem Prestigeduell sprechen, denn immerhin standen beide Mannschaften schon in der Vorsaison stets auf Augenhöhe, bestritten das letztjährige Play-off- Finale und belegen auch aktuell die Plätze eins und zwei in der Tabelle der Regionalliga Ost. Zwar haben die Preussen bei einem Spiel weniger drei Punkte Vorsprung auf die Wölfe, doch dürfte man auch beim selbsternannten Aufstiegsfavoriten gewarnt sein, denn einschließlich des morgigen Spiels, müssen die Berliner immerhin noch zweimal gegen Schönheide und Erfurt ran, wonach der momentan erste Platz gar nicht so sicher ist.

Dass die Charlottenburger aber die Qualität besitzen, auch am Ende ganz oben zu stehen, ist außer Frage. Der gesamte Kader ist ausgeglichen besetzt und der ECC hat genügend erfahrene Spieler (z.B. Hurbanek, Scherz, Mix und Ciganovic) in seinen Reihen, welche wissen, wie man in einer entscheidenden Saisonphase besteht. Einzigst die Nummer eins im Tor, Björn Leonhardt, ist für das morgige Spiel aufgrund einer Spieldauerstrafe in Chemnitz gesperrt. Doch auch die teilweise spielerische Überlegenheit in dieser Saison könnte zum Problem der Preussen werden. Schon mehrfach in dieser Spielzeit schrieb man den Gegner zu früh ab und büßte dadurch Punkte ein, welche im Kampf um das Play-off-Heimrecht noch fehlen könnten.

Bei den Wölfen ist nach dem letzten Sechs-Punkte-Wochenende und dem Erreichen der Play-offs alles im grünen Bereich und das ausgegebene Saisonziel bereits gesichert. Zudem tankte man mit den Siegen gegen FASS und Niesky jede Menge Selbstvertrauen und fährt mit breiter Brust zum Spitzenspiel nach Berlin. Musste der EHV Schönheide die ganze Saison mit vielen Verletzungen und Ausfällen kämpfen, lehrt sich rechtzeitig mit Beginn der heißen Saisonphase das Krankenlager und Spielertrainer Daniel Jun kann nahezu auf einen kompletten Kader zurückgreifen. Die Qual der Wahl hat der Coach vor allem, wenn es um die dritte Kontingentstelle geht. Nachdem Radek Hlavaty während der Saison als Ersatz für den langzeitverletzten Richard Stütz nach Schönheide geholt wurde, steht nun auch Stütz seit dem Nieskyspiel wieder im Aufgebot bei den Wölfen und lieferte für den gesperrten Hlavaty beim 7:4-Sieg gegen die Lausitzer eine gute Leistung ab. Wer nun tatsächlich in Berlin auflaufen wird, entscheidet sich erst nach dem heutigen Abschlusstraining.


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