Wölfe legen los wie die Feuerwehr
Wölfe verzichten auf Oberliga-TeilnahmeIm ersten Heimspiel der Saison 2008/09 schlugen die Harzer Wölfe am Freitagabend den EHC Wolfsburg 1b vor 540 Zuschauern mit 14:3 (7:0, 2:2, 5:1). Die Wölfe waren zu jeder Zeit Herr der Lage und dominierte das Geschehen nach Belieben. Dementsprechend zufrieden war auch Trainer Bernd Wohlmann. „ An diesem Spiel gibt es nicht viel zu meckern“, ließ der sichtlich zufriedene Wohlmann auf der anschließenden Pressekonferenz verlauten. Sein Pendant aus Wolfsburg, Andreas Henkel, sprach gar von einer Vorführung, gerade im ersten Drittel.
Die Wölfe legten im ersten Abschnitt los wie die Feuerwehr und führten nach zwei schnellen Toren durch Andreas Bippus und Chistian Schock bereits nach gut einer Minute mit 2:0. Doch anstatt sich darauf auszuruhen, waren die Wölfe bemüht, schnell für klare Verhältnisse zu sorgen. Dies gelang ihnen bis zur ersten Drittelpause auch und so konnte der Vorsprung nach Toren von Eric Pipp (7.), Falk Elzner (8.), erneut Christian Schock (14.), Jurica Bednjanec ( 16.) und Kapitän Alexander Deibert (20.) auf 7:0 in die Höhe geschraubt werden. Einziger Wermutstropfen war aber die Verletzung von Stürmer Stefan Bilstein, der zur Vorsicht im Krankenhaus an der Schulter untersucht wurde. Die Entwarnung kam aber nach Spielende. „ Stefan wird voraussichtlich eine, maximal aber zwei Wochen fehlen“, war Wohlmanns halbwegs frohe Kunde.
Im Mitteldrittel merkte man, dass Gästetrainer Andreas Henkel seine Mannschaft umgestellt hatte. So zogen sich die Wolfsburger noch weiter in die Verteidigung zurück. Damit wurden die Wölfe vor größere Probleme als noch im ersten Drittel gestellt. Dennoch schossen Falk Elzner (24.) und Andreas Bippus (26.) eine mehr als komfortable 9:0-Führung heraus. Jetzt merkte man dem jungen Team ein paar Unkonzentriertheiten in der Defensive an, sodass der inzwischen eingewechselte Jason Kraiss bis zur zweiten Pausensirene noch zweimal hinter sich greifen musste. Die Tore für Wolfsburg erzielte der ehemalige Braunlager Timo Blunck in der 32. und 34. Minute.
Kurz nach Beginn der letzten 20 Minuten erhöhte Jurica Bednjanec auf 10:2. Von nun an sollte das Spiel ein wenig vor sich her plätschern. Einzig das 11:2 durch Jeff Maronese in der 50. Minute war zu diesem Zeitpunkt ein weiters Highlight. Kurz vor Schluss überschlugen sich aber nochmal die Ereignisse. Erst erhöhte Christian Schock in der 57. Minute auf 12:2 und wenig später schoss Markus Schneider das 13:2 ( 59.). Der überragende Falk Elzner, der Gästetorhüter Kevin McGibney ein ums andere mal mit seinen Gewaltschüssen von der blauen Linie in Bedrängnis brachte, erhöhte in der 60. Minute auf 14:2. Vier Sekunden vor Schluss verkürzte Timo Blunck mit seinem dritten Tor auf 14:3. Nun gilt es, am Sonntag bei den Pferdeturm Towers nachzulegen.
Tore: 1:0 (0:53) Bippus (Schock, Zech), 2:0 (1:19) Schock (Schulz, Schneider), 3:0 (6:19) Pipp (Zech, Öttl), 4:0 (7:56) Elzner (John Kraiss, Deibert), 5:0 (13:48) Schock (Deibert, Elzner), 6:0 (15:04) Bednjanec (Deibert, Elzner), 7:0 (19:41) Deibert (Schulz), 8:0 (23:57) Elzner (Deibert, John Kraiss), 9:0 Bippus (25:38) (Pipp), 9:1 (31:30) Blunck (Breneizeris), 9:2 (33:14) Blunck (Burmann, Breneizeris), 10:2 (40:34) Bednjanec (Elzner, Deibert), 11:2 (49:33) Maronese (Bippus), 12:2 (56:15) Schock (Elzner, Deibert), 13:2 (58:33) Schneider (Elzner, Deibert), 14:2 (59:06) Elzner (Deibert), 14:3 (59:56) Blunck (Breneizeris). Strafen: Braunlage 12 + 10 (Maronese), Wolfsburg 24. Zuschauer: 540.