Wölfe gewinnen Nord-Spitzenspiel

Wölfe verzichten auf Oberliga-TeilnahmeWölfe verzichten auf Oberliga-Teilnahme
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Mit einem souveränen 4:1 (0:0, 4:0, 0:1)-Erfolg über den Tabellenzweiten EHC Timmendorfer Strand 06 haben die Harzer Wölfe hre Tabellenführung in der Regionalliga Nord unterstrichen. Der Vorrunden-Titel dürfte dem ESC bei nun schon zwölf Punkten Vorsprung auf die Beach Boys kaum mehr zu nehmen sein.

Vor rund 900 Fans entwickelte sich von Beginn an eine Partie auf hohem Niveau. Die Wölfe übernahmen die Initiative, scheuten aber zunächst das volle Offensivrisiko. Trotzdem ergaben sich gute Chancen, etwa für Christian Schock oder Jeff Maronese. Björn Reinke im Tor der Gäste behielt aber jeweils die Oberhand. „Wir wollten defensiv sicher stehen, um nicht in Timmendorfer Konter zu laufen. Das haben wir hervorragend umgesetzt“, zeigte sich ESC-Trainer Bernd Wohlmann trotz fehlender Torerfolge mit dem ersten Drittel zufrieden.

Zu Beginn des zweiten Drittels erhöhten die Harzer das Risiko, dies sollte sich schnell auszahlen. Schock drückte den Puck nach einem Rückpass von Erik Pipp zum umjubelten 1:0 über die Linie (22.). Zwei Strafen gegen Timmendorf brachten dann die Vorentscheidung. Zunächst verwertete Alois Öttl in doppelter Überzahl einen Abpraller (28.). 50 Sekunden später, Timmendorf war noch immer in Unterzahl, traf Schock zum 3:0 (29.). „Braunlage ist im Powerplay stark, daher wollten wir Strafen vermeiden. Das ist uns im zweiten Drittel nicht gelungen“, ärgerte sich Timmendorfs Trainer Matthias Schnabel. Den Schlusspunkt unter den Mittelabschnitt setzte in der 38. Minute John Kraiss. Von Jurica Bednjanec perfekt bedient vollendete er einen Konter mit einem Schuss in den Winkel.

Im Schlussabschnitt konnte Robert Busche für die Gäste schnell verkürzen, er überwand den starken Tobias Bannach im Powerplay (43.). Mehr ließ die stabile Abwehr der Harzer aber nicht mehr zu. Bedacht auf die Sicherung des Vorsprungs hatten die Wölfe noch einige Möglichkeiten, zum Torerfolg zu kommen. Doch wie Bannach zeigte auch Reinke eine starke Partie und war nicht mehr zu überwinden. Somit blieb es beim verdienten 4:1 für die Wölfe.

„Vor dem ersten und vierten Gegentor haben wir Fehler in der Vorwärtsbewegung gemacht. Wenn man in Braunlage gewinnen will, darf das nicht passieren“, analysierte Schnabel nach dem Spiel. „Die Mannschaft hat die Vorgaben gut umgesetzt. Letztlich ist es dann egal, wer die Tore schießt. Wir haben drei Reihen, die alle gefährlich sind“, sagte ein zufriedener Wohlmann nach Spielschluss.

Tore: 1:0 (21:45) Schock (Pipp, Garthe), 2:0 (27:14) Öttl (Deibert, Maronese/5-3), 3:0 (28:04) Schock (Garthe, Pipp/5-4), 4:0 (37:02) John Kraiss (Bednjanec, Schulz), 4:1 (42:24) Busche (5-4). Strafen: Braunlage 12, Timmendorfer Strand 18 + 10 (Horst). Zuschauer: 889.


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