Wölfe feiern Kantersieg
Wölfe verzichten auf Oberliga-TeilnahmeEinen rundum gelungenen Eishockeyabend feierten die Harzer Wölfe beim Heimspiel gegen die SG Niesky/Weißwasser. Nachdem Black Situation schon vor dem Spiel für beste Stimmung gesorgt hatten, ließ sich auch die Mannschaft nicht lumpen. Mit einem satten 11:2 (4:0, 4:2, 3:0) verteidigten die Wölfe ihren dritten Tabellenplatz souverän.
„Wir wollten von Beginn an zeigen, wer Herr im Haus ist. Das ist super gelungen“, resümierte nach der Partie Wölfe-Trainer Jan Furo. Doug Murray hatte die Wölfe früh mit einem Schuss aus spitzem Winkel in Führung gebracht (4.). Die Entscheidung fiel dann bereits in den Spielminuten zehn bis zwölf. Durch Tore von Andreas Schock, Jozef Potac und Peter Westerkamp zogen die Harzer schnell auf 4:0 davon. Sehr zur Freude der wieder über 1200 Fans im Wurmbergstadion ließen die Wölfe auch in der Folge das Tempo nicht schleifen und hätten zur Pause sogar noch höher vorne liegen können.
Das besorgte im zweiten Drittel dann schnell Sebastian Hofmann (21.), ehe Roman Vanek nach einem klasse Zuspiel von Murray nur noch einschieben brauchte (25.). Erst jetzt schalteten die Wölfe einen Gang zurück, was die Gäste prompt mit den Treffern zum 1:6 durch Christian Rösler (26.) und 2:6 durch Sven Becher (29.) nutzten. Mehr ließen die Harzer dann aber nicht zu. Im Gegenteil, Sven Eichler (35.) sowie Stefan Bilstein im Fallen (40.) bauten den Vorsprung auf 8:2 aus. Bezeichnend für die kompakte Mannschaftsleistung der Wölfe, dass die acht Treffer von acht veschiedenen Schützen erzielt wurden.
Erst mit dem 9:2 in der 45. Minute gab es schließlich den ersten Doppelschützen in Person von Potac. Zweistellig machte das Ergebnis schließlich Andreas Schock (55.), während es Murray vorbehalten war, den Schlusspunkt unter einen tollen Eishockeyabend zu setzen (58.). Mit Standing-Ovations wurden die Wölfe in die Kabine verabschiedet, doch auch die nicht aufsteckenden Gäste aus der Lausitz wurden von den Harzer Fans mit Applaus bedacht.
„Wir haben den Zuschauern ordentlich was geboten. Entscheidend werden jetzt die nächsten Heimspiele gegen die direkte Konkurenz sein“, meinte anschließend Jan Furo. Torsten Hanusch von der SG Niesky/Weißwasser gratulierte den Wölfen zum verdienten Sieg. „Mit der Einstellung meiner Mannschaft bin ich allerdings nicht ganz einverstanden“, so Hanusch, der aber auch Komplimente an die Wölfe verteilte: „Braunlage gehört für mich zu den vier stärksten Teams der Liga. Mit diesen Zuschauern haben sie es verdient, im nächsten Jahr in der Oberliga zu spielen.“
Tore: 1:0 (3:46) Murray (Bilstein, Potac), 2:0 (9:34) A. Schock (Chr. Schock), 3:0 (11:44) Potac (Hofmann), 4:0 (12:47) Westerkamp (Kulczynski, Adamec), 5:0 (20:20) Hofmann (Vanek, Potac/5-4), 6:0 (24:01) Vanek (Murray, Potac), 6:1 (25:00) Rösler (Lehnigk/4-5), 6:2 (28:38) Becher (Lehnigk, Melchor), 7:2 (34:02) Eichler (Chr. Schock, Bippus), 8:2 (39:49) Bilstein (Hofmann, Murray/5-4), 9:2 (44:33) Potac (Murray), 10:2 (54:59) A. Schock (Chr. Schock), 11:2 (57:42) Murray (Vanek, Potac/5-4). Strafen: Braunlage 10, Niesky/Weißwasser 16. Zuschauer: 1217.