Wölfe bezwingen Spitzenreiter! Penaltysieg gegen Leipzig

Spannung, Dramatik und ein
hochklassiges Spiel bekamen die Zuschauer beim 5:4 (2:1, 2:2,
0:1–1:0)-Penaltysieg der Harzer Wölfe über die Blue Lions Leipzig geboten. Vor
fast 1300 stimmgewaltigen Fans fügten die Harzer dem Spitzenreiter somit die
erste Saisonniederlage bei. Von Beginn an entwickelte sich ein Match auf
höchstem Regionalliga-Niveau, wobei die Gäste zunächt leichte Vorteile hatten.
Patrick Czajka brachte die Leipziger folgerichtig mit 1:0 in Führung (5.). Mit
einer Glanzparade verhinderte Wölfe-Goalie Nic Waldner kurz darauf das 0:2. Doch
es sollte noch besser kommen für die Harzer. Per Doppelschlag sorgten Jozef
Potac und Alexander Deibert in der 13. Minute für die 2:1-Führung der Wölfe. Mit
diesem Zwischenstand ging es auch in die erste Drittelpause. Die bekam den
Wölfen weit besser als den Leipzigern. Der Schuss des überragenden Roman Vanek
in den Winkel bedeutete das 3:1 (22.), Stefan Bilsteins Rückhandheber gar das
4:1 (29.). Sogar weitere Wölfetreffer lagen in der Luft, etwa bei Andreas
Schocks Unterzahlbreak. Doch die Leipziger bewiesen Klasse und konterten.
Zunächst retteten noch Waldner und Verteidiger Bruno Kähm per Hechtsprung. Doch
gerade als eine Strafzeit gegen die Wölfe abgelaufen war, brachte Lars Hoffmann
den Puck im Tor unter (36.). Und Daniel Bartell erzielte noch vor der zweiten
Pause den direkten Anschlusstreffer (39.). Beim 4:3 für die Wölfe blieb es in
einem nervenaufreibenden Schlussdrittel bis kurz vor Schluss. Auf beiden Seiten
waren die Torhüter in größter Not zur Stelle, wobei Waldner seinen schon starken
Gegenüber Jan Pospisil noch ausstach. Sogar 90 Sekunden doppelte Unterzahl
überstanden die Wölfe mit viel Einsatz und Kampf. 44 Sekunden vor Schluss sorgte
Florian Eichelkraut mit seinem Ausgleich aber doch für das Penaltyschießen. Hier
legten die Wölfe durch Vanek und Bilstein vor, Leipzig war dann aber dreimal
erfolgreich. Deiberts abgezockter Penalty rettete die Wölfe vor der Niederlage.
In der Verlängerung des Shoot-Outs parierte Waldner dann gegen Ron Gaudet,
während Vanek zum umjubelten Siegtreffer verwandelte. „Eigentlich haben wir
einen Punkt verloren“, ärgerte sich Wölfe-Coach Jan Furo trotz der starken
Leistung seines Teams über den späten Ausgleich. Leipzigs Trainer Zdenek
Travnicek lobte dagegen die gute Moral seiner Mannschaft.
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