Wölfe behalten weiße Weste

Wölfe verzichten auf Oberliga-TeilnahmeWölfe verzichten auf Oberliga-Teilnahme
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Auch im fünften Spiel waren die Harzer Wölfe nicht zu schlagen. Mit einem deutlichen 10:3 (4:1, 3:1, 3:1)-Erfolg über den Hamburger SV verteidigten die Harzer ihre Tabellenführung in der Nord-Gruppe der Regionalliga Nordost.

Den besseren Start in die Partie erwischten allerdings die Hansestädter. Noch keine Minute war gespielt, als Andrey Gorbenko zur überraschenden Führung abgestaubt hatte. „Wir haben uns dadurch nicht aus der Ruhe bringen lassen, sondern mit unserem Spiel weitergemacht“, beschrieb anschließend Wölfe-Trainer Dirk Heckmann. So dauerte es auch nur bis zur sechsten Minute, ehe die Harzer nach Treffern von Peter Hoppe und Stefan Bilstein, der mustergültig einen Schuss von Florian Pedevilla abgefälscht hatte, die Führung übernahmen. Marc Garthe (12.) und Richard Stütz (16.) sorgten anschließend schnell für klare Verhältnisse.

Auch im Mittelabschnitt gelang das erste Tor den Gästen aus dem Norden, wiederum durch Gorbenko (25.). Bilstein, der nach einem Schuss von Bruno Kähm genau richtig stand, konterte jedoch umgehend (27.). Als Garthe ebenfalls mit seinem zweiten Treffer das halbe Dutzend voll machte (29.), war die Partie entschieden. Mit Westerkamps Knaller in den Winkel im Rücken (38.) ging es in die zweite Pause.

Wie schon zu Beginn der ersten beiden Drittel schlugen auch im Schlussabschnitt zunächst die Hamburger zu. Diesmal war Julian Meyer für den HSV erfolgreich (41.). Eng wurde es für die Wölfe aber zu keiner Phase, vielmehr vergaben die Harzer noch etliche hochkarätige Möglichkeiten. Treffsicher zeigte sich allerdings einmal mehr Kapitän Alexander Deibert, der per Shorthander (51.) auf 8:3 erhöhte. Innerhalb weniger Sekunden machten in der 53. Minute schließlich Johannes Kohlrusch und Deibert den zweistelligen Sieg perfekt.

„Alles in allem bin ich zufrieden, auch wenn die Chancenverwertung nicht optimal war“, resümierte nach der Partie Heckmann. Wenig Verständnis zeigte der Coach allerdings für das Verhalten der Fans, als Heckmann Goalie Tobias Bannach aus dem Tor nahm und durch Mario D’Antuono ersetzte (44.): „Tobi hat vielleicht nicht seinen besten Tag erwischt, doch gerade dann sollten die Fans ihn unterstützen.“ Lob vom Trainer gab es dagegen für die dritte Angriffsformation der Wölfe, in der Benjamin Salzmann sein Comeback feierte: „Die Jungs haben stark gespielt und sind durch das Tor von Jojo Kohlrusch belohnt worden.“

Ein positives Fazit zog trotz der Niederlage auch HSV-Trainer Ervin Materna, vor Jahren selbst Coach in Braunlage. „Wir haben eine junge Mannschaft und können aus solchen Spielen lernen“, sagte der Hamburger Coach. „Der Harz ist eine tolle Eishockeyregion, ich komme gerne nach Braunlage“, berichtete Materna mit Blick auf seine ehemalige Wirkungsstätte.

Tore: 0:1 (0:55) Gorbenko (Meyer, Ritter), 1:1 (4:41) Hoppe (Garthe, Westerkamp), 2:1 (5:55) Bilstein (Pedevilla, Bippus), 3:1 (11:14) Garthe (Westerkamp, Stütz), 4:1 (15:04) Stütz (Westerkamp, Garthe/5-4), 4:2 (24:18) Gorbenko (Schlode, Ritter), 5:2 (26:03) Bilstein (Kähm), 6:2 (28:23) Garthe (Deibert, Westerkamp/5-4), 7:2 (37:48) Westerkamp (Kähm), 7:3 (40:50) Meyer (Gorbenko, Schlode), 8:3 (50:02) Deibert (Garthe/4-5), 9:2 (52:17) Kohlrusch (Salzmann), 10:2 (52:35) Deibert (Westerkamp). Strafen: Braunlage 6, Hamburg 16. Zuschauer: 651.


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