Wild Boys ziehen sich achtbar aus der Affäre
Die erste Saison als ERV Chemnitz 07 ist zu EndeDie Wild Boys Chemnitz unterlagen in einem Freundschaftsspiel bei Meisterschaftsfavorit Preussen Berlin mit 4:9 (1:3,1:3,2:3). Unter Beachtung aller Voraussetzungen, mit welchen die Chemnitzer in das Spiel gegangen waren, kann man mit diesem Ergebnis allerdings sehr gut leben.
Die Berliner machten von Anfang an klar wer Herr in der Deutschlandhalle ist und so kamen sie durch Marvin Krüger auch folgerichtig zum 1:0 (5.). Doch so einfach wollten sich die Chemnitzer nun auch wieder nicht geschlagen geben und konnten nur eine Minute später durch Sebastian Hammer den überraschend schnellen Ausgleich schaffen. Mit zunehmender Spielzeit erspielten sich die Preussen weitere gute Chancen und konnten dann auch Tim Schnelle im Kasten der Wild Boys noch zweimal überwinden. Die Treffer zur 3:1-Pausenführung der Berliner erzielten Stefan Leciejewski und Rick Giermann.
Im zweiten Abschnitt dasselbe Bild. Die Preussen machten zwar das Spiel, aber den Chemnitzern gelang es dennoch mitzuspielen. Und so war es auch nicht unverdient das Kevin Geier in der 26. Minute den 3:2 Anschluss erzielte. Die Freude hielt jedoch nur ganze 16 Sekunden, dann stellte Stefan Leciejewski den alten Abstand wieder her. Nun schienen die Berliner einen Gang höher zu schalten. Übertrafen sich dabei aber selbst beim Auslassen von guten Chancen ehe dann Yann Jeschke auf 5:2 erhöhte. Mitte des Spiels wechselten dann beide Teams ihre Torhüter, wobei der Chemnitzer Jan Letzsch kalt erwischt wurde. Gleich der erste Schuss auf seinen Kasten brachte durch Rick Giermann das 6:2. Doch Jan lies sich nicht beirren und brauchte bis zur Sirene nicht noch einmal hinter sich zu greifen.
Kurz nach der Pause erhöhten die Gastgeber durch ein sauber heraus gespieltes Tor auf 7:2, wobei sich hier Robert Zander in die Torschützenliste eintragen durfte. Dann ein wenig Aufregung bei den Preussen, denn der dritte Chemnitzer Treffer schien umstritten. Durch einen Stellungsfehler ihres Goalies gelang es Toni Uhlig die Scheibe im langen Eck unterzubringen. Da aber alles so schnell ging, waren sich nicht einmal die Schiris einig ob die Scheibe nun vom Innenposten zurück kam oder ob sie hinter der Torlinie war. Schlussendlich gab man den Treffer und selbst einige Preussenfans meinten es wäre ein Tor gewesen. Als dann Alexander Zille eine Überzahl zum 7:4 nutzte, lies sich das Ergebnis aus Chemnitzer Sicht mehr als gut lesen. Selbst die Tore von Roman Wunderlich und Philip Reuter zum 9:4-Endstand konnten die Leistung der Chemnitzer nicht mehr schmälern.
Tore: 1:0 (4:44) Krüger (Reuter, Leciejewski), 1:1 (5:42) Hammer (Kanow), 2:1 (8:39) Leciejewski (Reuter/5-4), 3:1 (13:20) Giermann (Reuter), 3:2 (25:16) Geier (Schubert, Uhlig), 4:2 (25:32) Leciejewski (Krüger, Reuter), 5:2 (27:52) Jeschke (Leciejewski), 6:2 (32:17) Giermann (Mix, Wunderlich), 7:2 (42:13) Zander (Mix), 7:3 (46:12) Uhlig (Kanow/4-5), 7:4 (50:15) Zille (Schubert/5-3), 8:4 (51:11) Wunderlich (Reuter/4-5), 9:4 (57:31) Reuter (Jeschke, Krüger). Strafen: Berlin 12 + 10 (Neugebauer), Chemnitz 12. Zuschauer: 333.