Wild Boys wieder Tabellenführer
Die erste Saison als ERV Chemnitz 07 ist zu EndeDie Wild Boys Chemnitz starten mit einem 6:1 (3:1, 0:0, 3:0)-Sieg beim ELV Niesky in die Auswärtsserie des Monats Dezember in der Regionalliga Ost. Trotz großen Kaders mussten die Chemnitzer mit einem Rumpfteam in die Lausitz reisen. So fehlten neben den Junioren, die in der Bundesliga gegen Hannover ran mussten, unter anderem auch David Seidl und Sten Glaßmann. Doch Trainer Jozef Kovacik, der noch nie in Niesky verloren hatte, stellte sein Team so clever ein, damit diese Serie nicht reißen sollte. Und so holte sich der ERV 07 auch die Tabellenführung zurück.
Die Tornados begannen mit dem Willen, sich für die beiden Niederlagen in Chemnitz zu revanchieren, und hatten auch nach wenigen Sekunden die erste Chance. So war es dann auch nicht unverdient, dass Niesky frühzeitig in Führung ging. Nach nur 94 Sekunden nutze Marco Noack eine Unkonzentriertheit der Chemnitzer zum 1:0. Davon unbeeindruckt nutzten die Wild Boys gleich die erste Überzahl des Spiels, um zum 1:1 auszugleichen. Nach gutem Powerplay stand Milan Antos dort, wo er zu stehen hat, und vollendete zum Ausgleich. Die Tornados rannten nun wieder auf das Tor von Tim Schnelle und die Chemnitzer konnten ihre gefährlichen Konter starten. In der zwölften Minute dann die 2:1-Führung durch Alexander Zille. Nun schien das Konzept der Gastgeber völlig über den Haufen geworfen, was sich auch in ihrem Spiel niederschlug. Zwar schoss man weiterhin viel, doch entweder man verfehlte den Kasten, oder aber Tim Schnelle war zur Stelle. Als dann Martin Maskarinec freie Schussbahn hatte, hielt er einfach mal drauf und es stand 3:1 für die Wild Boys.
Im zweiten Abschnitt waren die Tornados nun gefragt, doch auf dem Eis ein unverändertes Bild. Selbst die größten Chancen blieben ungenutzt. Aber auch bei den Wild Boys gelang nun vor dem Tor nicht mehr der letzte Trick. So blieb es bei widrigen Verhältnissen bei einer 3:1-Führung der Chemnitzer.
Da die Witterung nicht besser wurde, stellte sich nun auch die Frage, wie es mit der Kraft der Wild Boys aussehen würde. Sicher haben auch die Tornados damit gerechnet, dass Chemnitz nachlässt. Doch weit gefehlt. Man nahm den Kampf an und hielt auch im letzten Drittel dagegen. Kurz bevor man zum letzten Mal die Seiten wechseln musste (Freiluft-Arena), zog Kevin Geier ab und erhöhte auf 4:1. Daraufhin ging Thomas Bresagk vom Eis und überließ dem Förderlizenzspieler der Füchse, Robert Wolfermann, den Kasten. Der sollte auch gleich geprüft werden, blieb aber bei seiner ersten Aktion der Sieger. Gegen Petr Hrbek war aber auch er dann machtlos und das Ergebnis wurde immer deutlicher. Niesky fand kein Mittel gegen die Wild Boys und wurde mit der Schlusssirene noch mit dem 6:1 bestraft. Dabei hätte Matthias Schubert schon selbst abziehen können, legte aber ganz überlegt auf Alexander Zille ab und der sagte nur noch danke.
Tore: 1:0 (1:34) Noack (Rädecker, Brill), 1:1 (3:16) Antos (Löffler, Hrbek/5-4), 1:2 (11:55) Zille (Schubert, Buschmann), 1:3 (17:12) Maskarinec (Hrbek, Löffler), 1:4 (49:38) Geier (Löffler), 1:5 (55:52) Hrbek (Löffler, Stiegler,M.), 1:6 (60:00) Zille (Schubert, Geier). Strafen: Niesky 10, Chemnitz 12.