Wild Boys sind Sachsenmeister

Die Wild Boys Chemnitz setzten sich im letzten Spiel der Finalserie mit 5:2 (3:0, 1:1, 1:1) gegen Fortuna Leipzig durch und holten somit nach 1997 und 2000 die dritte Sachsenmeisterschaft nach Chemnitz.
Beide Teams wollten von Anfang an auf Sieg spielen und so sahen die über 600 Zuschauer ein schnelles und spannendes Spiel. Begünstigt durch Strafen der Leipziger kamen die Wild Boys frühzeitig in Überzahlsituationen und wussten diese auch zu nutzen. Die Paradereihe der Chemnitzer zeigte ein starkes Powerplay und konnte durch Petr Hrbek zum 1:0 einschießen. Nur eine Minute später war es erneut Petr Hrbek, der für die immer noch in Überzahl befindlichen Chemnitzer zum 2:0 traf. Nun waren die Leipziger mehr als gefordert. Sie kämpften gegen die drohende Niederlage an, fanden jedoch kein Mittel gegen die an diesem Tag sichere Hintermannschaft um Goalie Jan Letzsch. Als dann wieder zwei Leipziger in der Kühlbox saßen, schlug die Chemnitzer Offensivabteilung zum dritten Mal zu. Diemal war es Christian Weck der ein Zuspiel von Petr Hrbek nutzte und die Schiebe an Steffen Selle vorbei zum 3:0 einnetzte. Die Leipziger schienen geschockt und gingen mit doch schon etwas hängenden Köpfen zum Pausentee.
Im Mittelabschnitt kontrollierten die Wild Boys nun das Geschehen. Spätesten nach dem 4:0 durch Petr Hrbek waren die Weichen dann endgültig auf Meisterschaft gestellt. Zwar schafften die Gäste nur wenig später durch einen mächtigen Schlagschuss von Sirko Wustig ihren ersten Treffer, doch konnten sie die Wild Boys damit nicht aus dem Konzept bringen. Sie versuchten jetzt alles, hatten auch Chancen, doch ihre Bemühungen endeten ein ums andere mal bei Jan Letzsch. Aber auch sein gegenüber Steffen Selle stand ihm dabei um nichts nach, so dass es mit diesem 4:1 ins letzte Drittel gehen sollte.
Auch im Schlussabschnitt ließen die Chemnitzer nichts mehr anbrennen. Zwar verbuchten jetzt immer wieder einige Chemnitzer Strafzeiten, doch selbst in 3:5-Unterzahl hielt die Verteidigung stand. Dem zwischenzeitigen 5:1 durch Kevin Geier konnten die Leipziger nur noch ein Tor durch Roland Hülse entgegen setzen. Die letzten Minuten waren nur noch Vorfreude auf die Schlusssirene. Als die Fans die letzten Sekunden zählten, war es vollbracht und es brachen alle Dämme.
Tore: 1:0 (5:08) Hrbek (Weck, Richter/5-3), 2:0 (6:05) Hrbek (Weck, Richter/5-4), 3:0 (13:04) Weck (Hrbek, Richter/5-3), 4:0 (23:13) Hrbek (Richter, Seidl/5-4), 4:1 (24:57) Wustig (Barth), 5:1 (45:25) Geier (Stiebert), 5:2 (47:24) Hülse (Geist). Strafen: Chemnitz 28 + 10 (Hrbek), Leipzig 24.