Wild Boys sind in der Regionalliga angekommen

Mit einem unerwarteten 7:3 (1:1, 3:1, 3:1)-Sieg bei FASS Berlin starten die Wild Boys Chemnitz erfolgreich in die Regionalliga Ost. Dabei fing der Tag durch Hiobsbotschaften alles andere als gut an. So war Marcus Löffler noch nicht spielberechtigt und Petr Hrbek durch einen grippalen Infekt nicht einsatzfähig.
Dann war es endlich soweit der erste Puck fiel aufs Eis und es ging los. Die Wild Boys begannen nervös und mussten auch gleich erste Strafminuten überstehen. Die Hausherren waren zwar dominanter, konnten aber aus ihrer Überlegenheit nichts Zählbares machen. Dann die ersten Strafen für FASS und die Chemnitzer versuchten diese Situation zu nutzen und wurden in der neunten Spielminute für ihre Bemühungen belohnt. Neuzugang Milan Antos, der sein erstes Spiel im Chemnitzer Trikot absolvierte, brachte den Aufsteiger mit 1:0 in Führung. Da die Hausherren regelmäßig die Kühlbox besuchen durften, ergaben sich immer wieder Überzahlmöglichkeiten für die Wild Boys, doch um so schlimmer, dass gerade dabei der Ausgleich der Berliner fiel. Durch einen Fehler der Chemnitzer Hintermannschaft stand Rumid Masche frei vor Tim Schnelle und bedankte sich mit 1:1.
Mitte des zweiten Abschnitts dann die erneute Chemnitzer Führung. Diesmal war es die schon in den Freundschaftsspielen gut harmonierende Reihe Geier, Zille, Schubert, die zum Erfolg kam. Dabei war es Alexander Zille vorbehalten, zum 2:1 einzunetzen. Nun waren die Berliner wieder unter Druck, schließlich wollten sie nach zwei Heimniederlagen endlich einen Dreier einfahren. Doch ein ums andere Mal war bei Tim Schnelle Endstation. Doch in der 38. Minute war auch er machtlos und es stand 2:2. Die Berliner waren mit Jubeln noch gar nicht richtig fertig, da gingen die Chemnitzer durch Youngster Toni Uhlig erneut in Führung und legten durch Milan Antos gleich noch zum 4:2 nach.
Im Schlussabschnitt häuften sich die Strafen auf Berliner Seite nun immer mehr und die Chemnitzer nahmen dies dankend an. In der 48. Minute ließ ein Treffer von Kevin Geier die Wild Boys auf drei Tore davonziehen. Damit schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Allerdings machten die Wild Boys das Spiel wieder spannend, da sie erneut ein Shorthander hinnehmen mussten bei immer noch zu spielenden zehn Minuten. Doch die Berliner kassierten weiterhin viele Strafzeiten, sodass Chemnitz davonzog. Binnen 25 Sekunden wurde das Spiel entschieden. Die Treffer zum 7:3-Endstand gingen auf die Konten von Matthias Schubert und Milan Antos.
Tore: 0:1 (8:39) Antos (Albrecht,H., Maskarinec/5-3), 1:1 (15:38) Masche (Patrzek/4-5), 1:2 (28:05) Zille (Schubert), 2:2 (37:18) Tittus (Kuch), 2:3 (37:49) Uhlig, 2:4 (38:52) Antos (Albrecht,H.), 2:5 (47:52) Geier (Zille/5-4), 3:5 (49:22) Kuch, 3:6 (57:15) Schubert (Maskarinec/5-3), 3:7 (57:40) Antos (Zille/5-3). Strafen: Berlin 30 + 10 (Tittus) + 10 (Aicher) + 5 + Spieldauer (Gensel), Chemnitz 14. Zuschauer: 238.