Wild Boys siegen nach Penaltykrimi

Chemnitz heißt nun ERVChemnitz heißt nun ERV
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Knapp 500 Zuschauer kamen am Sonntag nach Chemnitz, um das erste Play-off-Finale der Sachsenliga zwischen den gastgebenden Wild Boys und dem EHC Fortuna Leipzig zu sehen. Und sie wurden bestens unterhalten. Denn der ERC gewann mit 5:4 (1:1, 0:2, 3:1, 1:0) nach Penaltyschießen.

In der 13. Minute war es dann soweit. Etwas überraschend konnte Kevin Geier nach Zuspiel von Frank Stiebert zum umjubelten 1:0 für Chemnitz einschießen. Nun waren die Gäste gefragt. Doch zunächst sollte Jan Letzsch im Chemnitzer Kasten nicht zu überwinden sein. Ein Fehlpass der Chemnitzer Hintermannschaft ermöglichte dann den Leipzigern das 1:1 durch Marcel König (17.).

Im Mittelabschnitt schienen die Wild Boys den Faden etwas zu verlieren und die Leipziger hatten Vorteile. Marcel König traf per Penalty zum 2:1. Als in der 31. Minute Thomas Barth auch noch auf 3:1 erhöhte, keimte bei den Leipzigern und ihren mitgereisten Fans Hoffnung auf einen Sieg.

Doch nun sollte das Spiel eine schnell Wendung erhalten, denn wie ausgewechselt kamen die Wild Boys aus der Kabine. Angetrieben vom Chemnitzer Publikum machten sie Druck. So dauerte es auch nicht lange und Steffen Schwarz brachte die Hausherren auf 2:3 heran. Nur ganze 14 Sekunden später war Steffen Selle erneut geschlagen. Ein „Blueliner“ von Martin Maskarinec war wohl noch von Petr Hrbek abgefälscht und fand seinen Weg in die Maschen. Nun war die Stimmung auf dem Höhepunkt und die Chemnitzer machten weiter. Auch wenn die Gäste stets gefährlich blieben, das nächste Tor sollten erneut die Wild Boys markieren. Frank Stiebert war es vorbehalten, die Wild Boys mit 4:3 in Führung zu bringen. Jetzt schienen die Leipziger geknackt. Wenn man den Chemnitzern einen Vorwurf machen muss, dann den das sie es versäumten mit einem fünften Treffer den Sack endgültig zu zumachen. So kämpften die Gäste weiter und wurden durch das 4:4 von Andreas Kalbe belohnt.

Im Penaltyschießen verwandelte Martin Maskarinec den entscheidenden Versuch für den ERC; Leipzigs Roland Hülse scheiterte danach an Wild-Boys-Goalie Jan Letzsch. Das zweite Spiel der Best-of-Three-Serie steigt nun am Samstag, 15. März, bereits um 17 Uhr in Leipzig. Gewinnt der ERC ist Chemnitz der neue Meister. Entscheiden die Fortunen das zweite Spiel für sich, kommt es am Sonntag, 16. März, um 18:30 Uhr in Chemnitz zum entscheidenden Spiel.

Tore: 1:0 (12:30) Geier (Stiebert), 1:1 (16:42) König (Beringschmidt), 1:2 (27:06) König (Penalty), 1:3 (30:33) Barth (Kalbe,Hofmann), 2:3 (42:49) Schwarz (Zeiner), 3:3 (43:05) Hrbek (Maskarinec), 4:3 (46:31) Stiebert (Schwarz, Geier), 4:4 (49:00) Kalbe, 5:4 (60:00) Maskarinec (entscheidender Penalty). Strafen: Chemnitz 14, Leipzig 6.


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