Wiedergutmachung bestens gelungen

Wiedergutmachung hatten die Füchse versprochen. Und das Versprechen hat der EV Duisburg auch gehalten. Schon nach 93 Sekunden lagen die Gastgeber im Mittwochsspiel der Aufstiegsrunde zur Oberliga mit 2:0 vorne. Am Ende stand auch ein in der Höhe verdiente 9:0 (2:0, 4:0, 3:0)-Sieg gegen den Neusser EV.
Im Hinspiel zum Auftakt der Endrunde hatte der NEV die Füchse noch nach Penaltyschießen besiegt. Die Revanche fiel deutlich aus, denn die Gäste standen von der ersten bis zur letzten Minute auf verlorenen Posten gegen eine Duisburger Mannschaft, die sich tatsächlich viel wacher, viel aufmerksamer präsentierte als noch am Sonntag gegen die Rhein-Neckar Stars. Was sollte man da als Neusser Trainer noch sagen? So ließ sich Andrej Fuchs für die Pressekonferenz entschuldigen und bat darum, die Partie nicht kommentieren zu müssen. „Solche Spiele wie das am Sonntag gibt es immer wieder mal. Dennoch war es für uns wichtig, dass wir dem Publikum diesmal ein bessere Partie präsentieren“, sagte EVD-Coach Czeslaw Panek. „Wir haben mit einem guten Tempo gespielt. In allen Reihen.“ Nicht nur die Höhe auch das Zu-Null freute den Coach. „Man sieht, dass Christian Lüttges wieder da ist, wo wir alle ihn erwarten“, verteilte Panek ein Lob an seinen Keeper. Zufriedenheit herrschte auch angesichts der Zuschauerzahl: Rund 1000 Fans an einem Mittwoch in der Regionalliga nach einem nicht so guten Spiel am Sonntag sorgten für freudige Gesichter.
Auf dem Eis waren die Füchse vornehmlich im Vorwärtsgang zu finden. Die wenigen Chancen des Südpark-Teams blieben in der sicheren Duisburger Abwehr oder bei Christian Lüttges hängen. Zu erwähnen sind sich die sehenswertesten Treffer. Da wäre das 3:0 von Nils Liesegang (22.). Der Duisburger Stürmer zog ab, NEV-Goalie Andreas Schrills brachte die Fanghand nur unter den Puck, fälschte ihn nach oben ab, sodass die Scheibe in einer hohen Bogenlampe ins Tor fiel. Ebenfalls stark: das 6:0 (32.). Michael Hrstka musste die Scheibe nur noch ins leere Tor schießen, nachdem Miikka Jäske eine Kombination über Franz Fritzmeier mit einem Rückhandpass aus der Drehung krönte. Glück hatte der EVD übrigens, als die angehende Olympia-Schiedsrichterin Nicole Hertrich in der 24. Minute nur aus Strafzeit gegen Alexander Engel und nicht auf Penalty für Neuss entschied. Denn der NEV-Stürmer Holger Schrills war zu diesem Zeitpunkt schon „durch“.
Tore: 1:0 (1:05) Fritzmeier (Schöbel, Jäske), 2:0 (1:33) Liesegang (Gogulla, McNevan), 3:0 (21:19) Liesegang (McNevan, Schöbel), 4:0 (27:22) Kujala (Jäske, Engel), 5:0 (29:14) Fritzmeier (Jäske, Kujala), 6:0 (31:51) Hrstka (Jäske, Fritzmeier), 7:0 (40:41) Kujala (Hrstka, Jäske), 8:0 (43:45) Jäske (Fritzmeier, Schöbel/5-4), 9:0 (58:55) Engel (Schöbel, Hirsch). Strafen: Duisburg 8 + 10 (McNevan), Neuss 8 + 10 (Holger Schrills). Zuschauer: 957. (the)