Wieder viel Spannung

Auch das dritte Aufeinandertreffen von Elchen und Kobras in dieser Saison bot wieder viel Spannung. Dieses Mal konnte der EHC Dortmund den EC Dinslaken erst im Penaltyschießen mit 3:2 (1:0, 1:2, 0:0, 1:0) bezwingen. 2:2 stand es am Dinslakener Stadtbad nach 60 Spielminuten und die Frage nach dem Sieger konnte erst mit dem zehnten Penalty entschieden werden. Verteidiger Patrik Gogulla setzte so den Schlusspunkt unter eine Begegnung, die von beiden Mannschaften sehr intensiv und kampfbetont geführt wurde. Zwei Drittel lang hatten der EHC ein Chancenplus, der letzte Abschnitt verlief dann ausgeglichen und als in der 56. Minute gleichzeitig zwei Dortmunder auf die Strafbank geschickt wurden, da mussten die Elche noch zwei bange Minuten überstehen. Aber EHC-Keeper Carsten Solbach bewahrte sein Team vor einem Rückstand.
Von Beginn an entwickelte sich eine schnelle und gut klassige Partie, in der sich die Elche sofort gute Möglichkeiten heraus spielten. So war das Dortmunds 1:0 in der elften Minute nur folgerichtig, als Antti-Jussi Miettinen ein Zuspiel von Philip Reuter über die Torlinie schob. Weitere gute Möglichkeiten blieben ungenützt, die erste große Chance der Gastgeber gab es wenige Sekunden vor der ersten Pausensirene. Auch im zweiten Abschnitt blieb der EHC Ton angebend, scheiterte am immer wieder am gut aufgelegten Keeper der Gastgeber, René Hippler. Umso überraschender der Ausgleich der Kobras in der 27. Minute, eine kanadische Produktion von Dominik Rozman und Jason Baclig. Ärgerlich aus Dortmunder Sicht, dass die Gastgeber bei der Entstehung des Tores 6 Feldspieler auf dem Eis hatten. Der EHC ließ sich aber nicht schocken und ging nur drei Minuten später durch Marc Höveler wieder in Führung. Ein weiteres Ausbauen der Führung gelang aber nicht, stattdessen kamen die Kobras in der 38. Minute erneut zum Ausgleich. Wieder war das kanadische Stürmer-Duo erfolgreich. Im Schlussabschnitt kamen die Gastgeber dann stärker auf und es gab gute Chancen auf beiden Seiten, aber keine weiteren Torerfolge. Zum Schluss machte sich dann ein gewisser Kräfteverschleiß bemerkbar, vor allem bei der ersten Reihe des EHC, die phasenweise sehr lange auf dem Eis stand. So blieb dann der letzte Abschnitt torlos und es folgte das spannende Penaltyschießen. Dies wurde durch EHC-Kapitän Carsten Plate eröffnet, der erfolgreich ein netzte. Als Dominik Rozman im dritten Durchgang traf mussten die nächsten Schützen ran. Die ersten beiden gingen leer aus, dann scheiterte Dinslakens Milan Vanek an Carsten Solbach und danach lief Patrik Gogulla an. Er verwandelte zum Jubel der vielen mitgereisten Elchefans.
Am kommenden Wochenende muss der EHC gleich zweimal auswärts antreten. Zuerst am Freitagabend in Hügelsheim, dann zwei Tage später in Düsseldorf. Nicht dabei sein wird Christian Sohlmann, der sich am letzten Wochenende gegen Stuttgart einen Innenbandriss zuzog und einige Wochen ausfallen wird.
Tore: 0:1 (10:20) Miettinen (Reuter, Gogulla/4-4), 1:1 (26:41) Baclig (Rozman), 1:2 (29:28) Höveler (Miettinen, Schulz), 2:2 (37:37) Rozman (Baclig, Bergstermann), 2:3 (60:00) Gogulla (entscheidender Penalty). Strafen: Dinslaken 14, Dortmund 16. Zuschauer: 333.