Wichtiger Sieg im Kampf um Play-offs

"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz
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Nach dem Auswärtssieg in Neuss fuhren die Roten Teufel Bad Nauheim am Freitagabend mit einem 6:2 (1:1, 1:0, 4:1) beim bisherigen Tabellendritten ESV Hügelsheim einen weiteren wichtigen Sieg im Kampf um die Play-offs in der Oberliga-Aufstiegsrunde ein. Entgegen der Befürchtungen konnte Torhüter David-Lee Paton auflaufen, lediglich Backup Sebastian Gault musste aufgrund einer Grippe passen. Für ihn saß erstmalig Felix Dombrowsky auf der Ersatzbank. Auf dem Feld fehlten erwartungsgemäß Matthias Simon (Gehirnerschütterung), Marcel Patejdl (Knöchel) sowie Christoffer Hurtik (Adduktoren). Somit fielen gleich zwei Verteidiger aus, so dass EC-Coach Michael Eckert lediglich mit derer vier spielen ließ. Jan Barta, der nach den Reha-Maßnahmen in der Woche wie angekündigt spielen konnte, sowie Dennis Cardona rückten demnach in den Angriff. Dies sollte sich auszahlen, denn bei 5 gegen 5 waren die Gäste von Beginn an spielbestimmend. Man ließ nach hinten erst gar nichts anbrennen, lediglich in Überzahl kamen die Hornets phasenweise vor das Bad Nauheimer Gehäuse. Zwei Mal mussten die Kurstädter sogar mit zwei Mann weniger agieren, zudem erhielt Kapitän Bernhard Naulin wegen Reklamierens eine Zehnminutenstrafe. Man überstand aber alles schadlos und konnte dann seinerseits ein Powerplay nutzen: Barta wurde von Golby in der zwölften Minute bedient, und es stand 0:1 für die Teufel. Aber die Hornets antworteten: Tilgner markierte den Ausgleich in der 17. Minute, dem Naulin fast das 1:2 folgen ließ, er traf aber lediglich den Goalie, anstatt über diesen hinweg zu lupfen.

Besser machte es da Jan Barta nur 33 Sekunden nach Wiederanpfiff, als er einen langen Pass von Keven Gall aufnahm und alleine auf das gegnerische Tor zulief. Zwar wurde er noch massiv am Torschuss behindert, aber irgendwie legte der 22-Jährige die Scheibe im Fallen noch zum 1:2 in die Maschen. Das Spiel blieb ausgeglichen, auch wenn die Hornets ein wenig stärker aufkamen. Die Gäste verteidigten jedoch geschickt und hatten ihrerseits ebenfalls Möglichkeiten. Cardona konnte unter anderem einen weiteren Alleingang verzeichnen, der Angreifer verzog jedoch im Abschluss. Die Hausherren hatten hingegen kaum zwingende Möglichkeiten, so dass es mit dem knappen Vorsprung in die zweite Pause ging.

Der letzte Abschnitt gehörte dann ausschließlich den Gästen aus der Kurstadt, und wieder erwischte man einen glänzenden Start. In Überzahl markierte Golby das 1:3 in der 41. Minute, dem Gall ebenfalls im Powerplay sogar das 1:4 nur eine Minute später folgen ließ. Die Hessen bestimmten das Spiel und erhöhten durch Cardona abermals in Überzahl auf 1:5 nach 48 Minuten. Damit war das Spiel natürlich gelaufen, auch wenn der Ex-Teufel Sascha Mader in der 49. Minute nochmal auf 2:5 verkürzte. Schließlich setzte Patrick Schmitt in der 54. Minute mit dem 2:6 den Schlusspunkt unter einen insgesamt verdienten Erfolg clever spielender Roter Teufel, die sich aufgrund dieser drei Zähler über den dritten Platz hinter Herne und Neuss, das am Sonntag ab 18:30 Uhr Heimgegner der Kurstädter ist, freuen dürfen. Bleibt dieser Tabellenstand so nach Absolvierung der Punktrunde, wären die Teufel automatisch aufgestiegen, so dass das Heimmatch gegen den Zweiten übermorgen doppelt wichtig erscheint.

Tore: 0:1 (11:01) Barta (Golby, Cardona/5-4), 1:1 (16:22) Tilgner (Bartholomä), 1:2 (20:33) Barta (Gall, Golby), 1:3 (40:42) Golby (5-4), 1:4 (41:44) Gall (Barta, Cardona/5-4), 1:5 (47:20) Cardona (Golby/5-4), 2:5 (48:40) Mader (Dorochin), 2:6 (53:10) Schmitt (Golby). Strafen: Hügelsheim 20, Bad Nauheim 22 +10 (Naulin) + 10 (Jeßberger). Zuschauer: 300.


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