Wichtiger 3:1-Heimsieg gegen Mannheim
"Rote Teufel" warten noch auf die LizenzEinen im Endspurt der Oberliga-Aufstiegsrunde wichtigen 3:1 (0:0, 2:1, 1:0)-Heimsieg fuhren die Roten Teufel Bad Nauheim am Freitagabend gegen den bis dahin Zweitplatzierten Mannheimer ERC ein. Nach einer Partie mit viel Kampf und Einsatz erzielten Cardona, Saulite und Golby die Treffer für die Gastgeber bei einem Gegentor von Hessel.
Von der ersten Sekunde an entwickelte sich ein Kampfspiel. Kombinationen waren so gut wie nicht zu sehen, wenn sich mal Chancen ergaben, dann geschah dies eher aus Zufall. So in der vierten Minute, als David-Lee Paton im Tor der Teufel nach einem abgefälschten Schuss von Eike Etz viel Glück hatte, dass die Scheibe nur knapp am Gehäuse vorbei ging.
Im Mittalabschnitt machten es die Gastgeber besser: sie legten einen Gang zu und kamen auch gleich durch Cardona (23.) zu einem Break und durch Müller (25.) zu einem Pfostenschuss. Folgerichtig fiel das 1:0 in der 27.Minute durch Cardona, dessen Schuss Torhüter Metz durch die Schoner rutschte. Nun agierten die Kurstädter aber zu offensiv, denn sie wollten nachlegen. Dies nutzte der MERC in Form von Konter, so dass Paton gleich mehrfach eingreifen musste. Bei einem Schuss von Hessel in der 32.Minute war aber auch er machtlos, nachdem die Verteidigung einen Moment nicht im Bilde war. Die Hausherren korrigierten dieses aber sofort, denn vom Bully weg erzielte Saulite nur 90 Sekunden später die erneute Bad Nauheimer Führung.
Der letzte Abschnitt begann optimal für die Teufel: Nach nur 31 Sekunden markierte Torjäger Jeff Golby das 3:1, als er den Goalie von hinter dem Tor anschoss, und das Hartgummi so über die Linie rutschte. Nun wurde es ein Geduldspiel, denn Mannheim musste kommen, während die Teufel auf Konter lauerten. Von den Gästen kam trotz nochmaliger Überzahlsituationen nicht mehr allzu viel, so dass die Gastgeber das Ergebnis über die Zeit brachten. Aufgrund dieses Erfolges nimmt man somit momentan den dritten Tabellenplatz mit einem Punkt Vorsprung auf den MERC ein, allerdings hat man ein Spiel mehr absolviert. Dennoch: Die Kurpfälzer haben ein schweres Restprogramm, und sofern die Wetterauer ihre ausstehenden Partien gegen Troisdorf (nächster Gegner am 11. März um 18.30 Uhr im Colonel-Knight-Stadion) und Dinslaken gewinnen können, ist der dritte Rang am Ende drin, was bedeuten würde, dass man Topfavorit Herne im den Play-off-Halbfinale aus dem Weg ginge.
Tore: 1:0 (26:26) Cardona (Knihs/4-4), 1:1 (31:43) Hessen (E.Etz/4-4), 2:1 (33:16) Saulite, 3:1 (40:31) Golby (Barta, Schmitt). Strafen: Bad Nauheim 22 + 10 (Simon), Mannheim 20 + 10 (Labbé). Zuschauer: 1143.