Volle Punktzahl für die Akademiker
Akademiker für Ligaauftakt gerüstetEs war ein Spiel auf hohem Regionalliganiveau, das die 207 Zuschauer in der Erika-Hess Eishalle zu sehen bekamen. Gegen den ELV Niesky wollten die Akademiker ihre Chance auf Platz sechs wahren. Einfach wollten es die Tornados den Berlinern nicht machen, schließlich hatten sie am Vortag den Tabellenzweiten aus Halle sensationell hoch mit 8:2 geschlagen, doch letztlich mussten sich die Lausitzer den starken Weddingern mit 4:2 geschlagen geben. Mangelnder Einsatz kann den Tornados nicht vorgeworfen werden, doch Sebastian Albrecht im Tor der Akademiker sicherte den Berliner Sieg.
Beide Mannschaften lieferten sich von Beginn an einen offenen Schlagabtausch. Der erste Treffer gelang Fabio Patrzek, als er eine Unachtsamkeit im Mitteldrittel zu nutzen wusste (12.). Im zweiten Drittel erhöhten die Akademiker den Druck auf Tornado-Goalie Robert Wolfermann, aber Rumid Masche und Fabio Patrzek scheiterten am gut aufgelegten Schlussmann der Lausitzer, ehe kurz darauf Rumid Masche die Führung auf 2:0 ausbauen konnte. Trotz vieler Gelegenheiten brachten die Tornados zunächst den Puck nicht gefährlich vor das Berliner Tor. Dazu brauchte es schon ein Überzahlspiel, bei dem „Theo“ Schwabe aus einer Konfusion Kapital schlagen konnte und den Anschlusstreffer für die Gäste (34.) erzielte. Auftrieb gab dieser Ausgleich den Lausitzern aber nicht, denn plötzlich waren wieder die Berliner am Drücker. Phillip Labuhn und Fabio Patrzek vergaben dabei Großchancen. Im Schlussabschnitt hatten beide Teams beste Möglichkeiten, aber die Torhüter hielten jeweils ihre Mannschaft im Spiel. Spannend wurde es noch einmal, als Nieskies Sven Schlicht in der 54. Spielminute den 2:2-Ausgleich erzielt hatte, aber Verteidiger Jörn Kugler packte nur 52 Sekunden später den Hammer aus und „zimmerte“ den Puck mit einem gewaltigen Schlagschuss zur 3:2 Führung ins untere Toreck. Die Gäste steckten aber nicht auf und versuchten mit aller Macht, sich gegen das drohende Unheil zu stemmen, wobei sie alles auf eine Karte setzten. Tornado-Schlussmann Robert Wolfermann verließ zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers sein Gehäuse. Nutznießer war Christian-Alexander Leers, der 30 Sekunden vor Spielende ins leerstehende Lausitzer Tor zum entscheidenden 4:2 einnetzte.
Durch diesen Sieg konnten die Berliner an den Jonsdorfer Falken vorbeiziehen und belegen nun den sechsten Tabellenplatz. Am kommenden Wochenende stehen im Erika-Hess-Eisstadion zwei weitere Heimspiele an. Am Freitag empfangen die Akademiker um 19.30 Uhr die Saale Bulls aus Halle und am Sonntag steht dann um 14 Uhr das letzte Berliner Derby in der Regionalliga Ost gegen den ECC Preussen Juniors an.