Viele Strafen im Spiel gegen Hamm

Ein kleiner SchrittEin kleiner Schritt
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Die Bilanz der Strafzeiten spricht eine deutliche Sprache. Insgesamt 131 Minuten verteilte Hauptschiedsrichter Axel Rademaker am Sonntagabend an der Strobelallee beim Spiel des EHC Dortmund gegen Lippe-Hockey Hamm. Die Westfalen Elche holten sich mit einem 8:3 (2:2, 4:0, 2:1) den 16. Saisonsieg im 17. Spiel. Nach Spielschluss wurde der Schiedsrichter – nach Dortmunder Angaben von Hammern – attackiert, sodass die Polizei eingreifen musste. Bereits in den ersten sieben Minuten gab es sechs Strafen gegen die Gäste aus Hamm, darunter eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Igor Furda wegen eines Stockendstichs. In der zweiten Drittelpause gab es dann noch eine weitere Spieldauerdisziplinarstrafe gegen den Hammer Trainer Andreas Pokorny.

Die Elche starteten mit dem obligatorischen frühen Tor in der zweiten Spielminute, das Jiri Svejda in Überzahl markierte. Es folgte die erste überharte Aktion durch Sebastian Brinker, der EHC-Verteidiger Nils Sondermann attackierte und nur kurze Zeit später der Spielausschluss von Igor Furda. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war klar, dass sich ein reines Kampfspiel entwickeln würde. Für spielerische Elemente war wenig Platz. Bei doppelter Überzahl fiel dann das 2:0 in der neunten Minute durch Philipp Büermann. Danach kamen die Gäste besser ins Spiel und nutzten zweimal Strafzeiten der Elche zum 2:2-Pausenstand. Zweifacher Torschütze war Matthias Bräunig. Im zweiten Abschnitt nahm der EHC aber das Heft wieder in die Hand. Verteidiger Daniel Zollo verlud in der 23. Minute beim 3:2 Gästekeeper Stefan Kornewald gekonnt und 42 Sekunden später fand ein Schuss des anderen Verteidiger der zweiten Reihe, Nils Sondermann, den Weg durch Freund und Feind zum 4:2 ins Hammer Gehäuse. Damit war eine erste Vorentscheidung gefallen. In der 36. Minute konnte Sebastian Bongartz auf 5:2 erhöhen, danach füllten sich wieder die Strafbänke. Nur 27 Sekunden nach dem fünften EHC-Treffer war mit dem 6:2 durch Haiko Hirsch der zweite Doppelschlag perfekt. Mit dem verdienten Vier-Tore-Vorsprung ging es in die zweite Pause. Im letzten Abschnitt schienen sich die Gemüter etwas beruhigt zu haben. Ein Pfostenschuss des EHC (wie schon im ersten Drittel) war zunächst die einzige Ausbeute, dann konnte Hamm in der 52. Minute auf 6:3 verkürzen. Fabian Kuboth im Nachschuss sowie Philipp Büermann 21 Sekunden vor Spielende schraubten den standesgemäßen Sieg noch auf 8:3 hoch.

Am kommenden Wochenende stehen zwei schwere Spiele für die Westfalen Elche auf dem Programm. Zuerst geht die Reise am Freitag zu den wieder erstarkten Dinslakener Kobras, am Sonntag steigt dann um 19 Uhr im Eissportzentrum Westfalenhallen der zweite Teil des Spitzenkampfes gegen die DEG Metro Stars II.

Tore: 1:0 (1:51) Svejda (Lingemann, Zollo/5-4), 2:0 (8:49) Büermann (Svejda, M. Potthoff/5-3), 2:1 (16:49) Bräunig (Johannhardt, Köchling/5-4), 2:2 (17:17) Bräunig (Johannhardt, Plate/5-4), 3:2 (23:00) Zollo (Büermann/5-4), 4:2 (23:42) Sondermann (M. Potthoff, Büermann), 5:2 (35:52) Bongartz (Lingemann), 6:2 (36:19)Hirsch (Svejda, Panek/5-4), 6:3 (51:38) Gerike (Lucaßen, Mylius/5-4), 7:3 (55:08) Kuboth (Lingemann), 8:3 (59:39) Büermann (M. Potthoff, Svejda). Strafen: Dortmund 26 + 10 (Schmitt) + 10 (Bongartz), Hamm 40 + 5 + Spieldauer (Furda) + Spieldauer (Trainer Pokorny).


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